Audi-Valvelift-System

Der Hub der Auslassventile des neuen 1,8-l-TFSI-Motors lässt sich in zwei Stufen verstellen. Möglich ist dies über das Valvelift-System, das bereits seit einigen Jahren bei den 2,8-l- und 3,2-l-V6-FSI-Motoren zum Einsatz kommt. Allerdings regelt es hier den Hub der Einlassventile.

Das grundlegende Arbeitsprinzip der Ventilverstellung: Auf der jeweiligen Nockenwelle sitzt für jedes Ventil ein Nockenstück mit zwei verschiedenen Profilen, über die sich ein großer beziehungsweise ein kleiner Ventilhub einstellen lassen. Um zwischen diesen beiden Einstellungen zu wechseln, sind die Nockenstücke verschiebbar auf einer Verzahnung gelagert.

Das Verschieben des jeweiligen Nockenstücks wird durch zwei elektromagnetische Aktuatoren gewährleistet. Einer dient zum Verschieben nach rechts, der andere nach links. Um dies zu ermöglichen fährt der jeweilige Aktuator blitzschnell einen Metallstift aus, der in eine spiralförmige, am Rand des Nockenstücks befindliche Nut greift. Mit der Drehbewegung der Nockenwelle verschiebt sich das Nockenstück in die jeweilige Richtung und der Ventilhub ändert sich. In der Endposition wird das Nockenstück über einen federbelasteten Bolzen arretiert. Der Metallstift wird mechanisch zurückgeschoben, weil der Aktuator nunmehr stromlos ist.

Grafik: Audi-Valvelift-System
Bild: Audi
Zuletzt Aktualisiert am 16.11.2023