ZF führt eine neue Plattform für Bremszylinder ein. Sie bietet eine Grundlage für sichere Bremsmanöver von Lkw, Bussen und Anhängern und soll zugleich die Kosteneffizienz für OEMs optimieren. Bild: ZF
ZF Friedrichshafen

Neue Bremszylinder-Plattform

ZF bringt eine neue Bremszylinderplattform auf den Markt. Für die Bremszylindertechnologie der vierten Generation ergeben sich laut ZF weitere Sicherheits- und Kostenvorteile für Hersteller von Nutzfahrzeugen. ZF hat eigenen Angaben zufolge auch bereits einen Langzeitvertrag mit einem großen europäischen OEM geschlossen und wird dessen mittelschwere und schwere Lkw sowie Busse mit der neuesten Bremszylinderreihe ausstatten.

„Unsere neue Bremszylinderplattform bietet OEMs bedeutende Leistungs- und Effizienzvorteile, einschließlich Kosten- und Varianteneinsparungen. Die Tatsache, dass wir unseren ersten Kundenauftrag bei einem führenden Hersteller gesichert haben, ist eine klare Bestätigung unseres Ansatzes“, erklärt Nick Rens, Executive Vice President und President EMEA der ZF-Division Commercial Vehicle Control Systems.

Gesamtsystem Bremse, inklusive neuem ZF- Bremszylinder. Bild: ZF

Die ZF-Bremszylinderreihe unterstützt alle Lkw-, Bus- und Anhängertypen. Die Überarbeitung baut auf der Bremszylindertechnologie der Unternehmenstochter Wabco auf und setzt den Fokus auf Design-to-Cost*. Kosteneinsparungen können OEMs laut ZF dadurch erzielen, dass die Plattform Skaleneffekte durch Standardisierung ermöglicht. Dazu zählt eine Variantenreduzierung um bis zu 27 Prozent, eine Teileersparnis von bis zu 23 Prozent sowie die damit verbundene Einsparung von Wartungskosten. Durch verringerte Bauteilgrößen und -gewichte beanspruchen die Bremszylinder weniger Bauraum und gewährleisten so mehr Montageflexibilität. Qualität und Robustheit der Technologie erhöhen die Zuverlässigkeit und minimieren Fahrzeugausfallzeiten, was wiederum Kosteneffizienz maximiert.

*Design to Cost

Der Begriff ‚Design to Cost‘ beschreibt in der Produktentwicklung ein Verfahren, bei dem bereits in einer sehr frühen Entwicklungsphase eine kostengünstige und skalierbare Lösung  bei größtmöglichem Nutzen angestrebt wird. Dabei werden nicht nur die Herstellungskosten berücksichtigt sondern auch die Folgekosten (Vertrieb, Wartung, Service, etc. ).