eCubator, Knorr-Bremse, Elektromobilität
Knorr-Bremse gründet mit 'eCubator' eine neue Entwicklungseinheit um die eMobilität voran zu bringen. Bild: Knorr-Bremse
Knorr-Bremse

Zukunftsmusik? Neue Entwicklungsplattform ‚eCUBATOR‘ für E-Mobilität

Knorr-Bremse möchte den nächsten Schritt auf dem Weg in Richtung Elektromobilitätszeitalter machen und  sein Know-how im Bereich der E-Mobilität in der neuen, unternehmenseigenen Entwicklungseinheit eCUBATOR bündeln. Bis zu 60 interne und externe Experten sollen an den Knorr-Bremse-Standorten München und Budapest an innovativen Zukunftslösungen arbeiten.

Die Elektromobilität wird den Experten von Knorr-Bremse zufolge die Systemanforderungen der Nutzfahrzeuge grundlegend verändern. Denn die Elektrifizierung des Nutzfahrzeugs und damit einhergehend der schrittweisen Substitution des Verbrennungsmotors erfordert eine Anpassung der Fahrzeugarchitektur. Von der Traktion über das Bremsen und Lenken bis hin zur Federung und Dämpfung sowie zur Energieversorgung der Systeme ergeben sich zahlreiche neue Möglichkeiten für effiziente und skalierbare Technologien. Dies bietet laut Knorr-Bremse die einmalige Chance, zukünftige Systeme für vollelektrifizierte Nutzfahrzeuge neu zu gestalten.

Agile Denkfabrik

Der neu geschaffene Bereich eCUBATOR steht laut Knorr-Bremse für ein agiles Arbeitsumfeld, funktionsübergreifende Teams und flache Hierarchien. Er bündelt technische Erfahrung und interdisziplinäres Know-how und bietet Raum für das Denken über den Tellerrand hinaus.

„Wir sehen die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen als einen der großen Industrietrends der Nutzfahrzeugbranche. Um innovative Lösungen in diesem Bereich weiter voranzutreiben, hat Knorr-Bremse mit dem eCUBATOR eine eigene, aus dem normalen Entwicklungsbetrieb herausgelöste Entwicklungseinheit mit rund 60 internen und externen Spezialisten gegründet. Ziel des eCUBATORs ist es, unser bestehendes Produktportfolio an die Mobilitätsanforderungen der elektrischen Antriebe anzupassen und gleichzeitig Wachstumsmöglichkeiten für Knorr-Bremse im Umfeld der E-Mobilität zu identifizieren und zu entwickeln“, so Dr. Peter Laier, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und verantwortlich für die Division Systeme für Nutzfahrzeuge.

Bereits jetzt wird den Angaben zufolge an einer Vielzahl von unterschiedlichen Projekten gearbeitet, die während der kommenden Monate um weitere Produktideen ergänzt werden.

Aktueller Stand

Für elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge der ersten Generation hat Knorr-Bremse bereits zahlreiche Produkte entwickelt und teilweise auf den Markt gebracht. Zum Portfolio zählen beispielsweise neben Schraubenkompressoren, die insbesondere in E-Bussen und auch in Lkws verbaut werden. Zudem ist Knorr-Bremse im Bereich Brake Control gut positioniert: Die Erfahrungen aus dem Brake Blending, wobei die Reibbremse, der Retarder sowie eine weitere Motorbremse zusammenarbeiten, wurden genutzt, um Brake Blending auch für E-Fahrzeuge umzusetzen. Die Bremswirkung des Elektromotors wird dabei mit einer Reibbremse kombiniert und erzeugt so eine optimale Bremswirkung sowie eine maximale Energierückgewinnung.

Der Blick in die Zukunft

Mit Blick auf die E-Fahrzeuge der zweiten Generation, die Unternehmensangaben zufolge ab circa 2025 auf den Markt kommen werden, beschäftigt sich Knorr-Bremse unter anderem mit zukünftigen Energiemanagement-Systemen, elektromechanischen Aktuatoren sowie erweiterten Funktionen zur Fahrzeugstabilisierung und zum Antrieb.

Weitere Informationen zum eCUBATOR finden Sie unter emobility.knorr-bremse.com.