Toprak Razgatlıoğlu (Pata Yamaha Prometeon Superbike-Team) gewann den zweiten Lauf des Prometeon Italian Grand-Prix in Imola. Bild: Prometeon, Georg Blenk
Rad/Reifen/Bremse

Prometeon und die Superbike-WM: „Eine ideale Plattform.“

Auf den ersten Blick haben Lkw-Reifen mit der Superbike-Weltmeisterschaft (WSBK) wenig gemein. Führt man sich jedoch vor Augen, dass es sowohl auf der Straße, als auch auf der Rennstrecke um Performance und Zuverlässigkeit geht, wird das Thema rund. Hinzu kommen die Professionalität des Engineerings, die Arbeit der Mechaniker, das ganze Umfeld der WSBK, die Emotionen des Rennsports. Das färbt ab, auch auf die Marke Prometeon.

Effizienz und Nachhaltigkeit

Prometeon mit Hauptsitz in Mailand, ist seit 2017 unter eigener Marke und als eigenständiger Reifenhersteller im Lkw- und Trailer-Markt aktiv. Hervorgegangen aus der Pirelli-Industriesparte tragen die Pneus nach wie vor auch das Pirelli-Logo. Zusätzlich ist ‚Engineerd by Prometeon‘ auf der Reifenflanke zu lesen. Das ist die zentrale Aussage. Die Reifen der Serie-02 wurden selbst entwickelt, vom Reifenaufbau, über die Materialzusammensetzung bis hin zur Lauffläche.
Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 8.000 Mitarbeiter, verfügt über vier Werke (zwei in Brasilien, in Ägypten und in der Türkei) sowie drei Entwicklungszentren. „Über einhundert Ingenieure arbeiten ständig an der Verbesserung unserer Nutzfahrzeugreifen. Beispielsweise haben wir für die Entwicklung der Serie-02 über 180 Millionen Testkilometer absolviert um eine maximale Performance und Kosteneffizienz zu realisieren“, erklärt Gaetano Trezza, Managing Director Central Europe gegenüber Krafthand-Truck.

Die Marke mit Leben füllen

„Die Superbike-WM ist eine ideale Plattform für Prometeon“, so Sabina Oriani. Bild: Prometeon

„Wir möchten die Marke ‚Prometeon‘ mit Leben füllen und auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz weiter etablieren sowie ein Bewusstsein für unsere Produkte und Dienstleistungen schaffen. Dabei steht Prometeon für Innovationen und Exzellenz“, erklärt Tino Schunath, Director Commercial DACH. Aus diesem Grund engagiere sich Prometeon auch als ‚Official-Sponsor‘ bei der Superbike-Weltmeisterschaft. „Die Rennen und das Umfeld im Fahrerlager sind eine ideale Plattform um unsere Partner, Kunden und Stakeholder zusammenzubringen. Das Stichwort lautet ‚connecting-people‘. Es entstehen zahlreiche Kontakte, neue Geschäftsbeziehungen und vor allem Vertrauen. Dies alles zahlt auf die Marke ein“, ergänzt Sabina Oriani, Chief Marketing Officer bei Prometeon.

Drei Säulen-Modell

Neben dem reinen Reifengeschäft mit den Kernprodukten der Series-02, basiert die Strategie von Prometeon auf einem ganzheitlichen Service-Angebot. Dazu gehören die Module PRO-Check (digitale Reifenzustands-Überwachung), PRO-Time (24/7-Pannenservice), PRO-Management (Tool zur zentralen Abrechnung). Hinzu kommt die Entwicklung langfristiger Partnerschaften auf Basis des neuen Händlernetzwerkes SuperTruck.

„Erst kürzlich fand in Parma die Super-Truck-Convention statt. Wir präsentierten unser neues Netzwerk der breiten Öffentlichkeit und zahlreichen internationalen Händlern und Kunden“, so Gaetano Trezza.

Auch in Deutschland möchte Prometeon die Marke, die Produkte und Dienstleistungen weiter ausbauen und ist auf der Suche nach weiteren strategischen Partnern.

 

Prometeon-Truck im Fahrerlager des Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola. Bild: Prometeon

Nachhaltiges Handeln

Zum zweiten Mal hat Morningstar Sustainalytics, die ESG-Ratingagentur (Environmental, Social and Governance), die soziale Verantwortung der Prometeon Tyre Group bewertet, um das Handeln der Gruppe im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsprinzipien einzuordnen. Das Rating lag bei 12,1 (Low-Risk) von 100 Punkten. Je näher der Wert bei Null liegt, desto besser schneidet ein Unternehmen ab. Prometeon konnte auch seine Platzierung innerhalb der Subindustrie (Tyre-World) verbessern, indem es vom fünften auf den dritten Platz von 29 aufrückte. „Wir möchten auf dem gesamten Weg der Wertschöpfungsjette nachhaltig arbeiten und den Nachweis auch für Kunden und Zulieferer erbringen“, so Trezza. „Am Ende des Tages muss das Gesamtpaket stimmen um erfolgreich zu sein, egal ob auf der Straße oder auf der Rennstrecke.“

Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 3-2023 der Krafthand-Truck.