Zum Jahreswechsel erfüllt MAHA die ‚EN 17003‘ vollständig. Grafik: Maha
MAHA

Mehr Sicherheit für Rollenprüfstände

Die Norm ‚EN 17003:2021 Rollenbremsprüfstände für Fahrzeuge mit zulässigem Gesamtgewicht größer als 3,5 Tonnen – Sicherheitsanforderungen‘ definiert verbindliche Vorgaben für Prüfstände dieser Fahrzeugkategorien. Da solche Fahrzeuge jedoch in der Praxis auch auf klassischen Pkw-Prüfständen mit drei bis fünf Tonnen Achslast getestet werden können, hat sich der Spezialist für Hebe- und Prüftechnik MAHA entschieden, sämtliche Prüfstandserien identisch zu behandeln.

„Sicherheit ist für uns keine Frage des Anwendungsbereichs, sondern ein grundsätzlicher Anspruch. Deshalb statten wir alle unsere Prüfstände so aus, dass sie die EN 17003 erfüllen – selbst dort, wo die Norm formal nicht greift“, so Dr. Peter Geigle, Geschäftsführer bei MAHA.

Zum Jahreswechsel erfüllt MAHA eigenen Angaben zufolge die ‚EN 17003‘ vollständig. Damit werden alle normativen Schutzmaßnahmen umgesetzt – von der Achsenpräsenzdetektion über den Zugangsschutz bis hin zu Not-Halt-Funktionen und Anpassungen im Prüfablauf. Darüber hinaus stellt MAHA optionales Zubehör bereit, das für die volle Normkonformität erforderlich ist. Dazu gehören Not-Halt-Einrichtungen, Schutzgeländer für den Bereich neben den Rollensätzen sowie Grubensicherungen. Nfz-Werkstätten könnten so ihre Anlagen flexibel an die örtlichen Gegebenheiten anpassen und zugleich die volle Normkonformität sicherstellen.

Trotz konsequenter Normerfüllung besteht für Betreiber laut MAHA eine gewisse Flexibilität in der Anwendung. So könne etwa der häufig genutzte automatische Rollenstart weiterhin vorgesehen werden – obwohl ihn die EN 17003 grundsätzlich ausschließt. Zulässig sei dies jedoch nur, wenn eine sachgerechte Gefährdungsbeurteilung erstellt wird, die die notwendigen Schutzmaßnahmen dokumentiert. Die Verantwortung liegt somit beim Betreiber, der die Sicherheit im Betrieb gewährleisten muss.

Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 4-2025 der Krafthand-Truck.