Volta Trucks und DB Schenker habe erste Testphase auf öffentlichen Straßen abgeschlossen. Bild: Volta Trucks
E-Antrieb (BEV/FCEV)

Volta Trucks und DB Schenker schließen Testphase des Volta Zero ab

Volta Trucks, Hersteller und Dienstleister für vollelektrische Nutzfahrzeuge und DB Schenker, einer der weltweit führenden Logistikdienstleister, haben gemeinsam die erste Testphase mit dem vollelektrischen Volta Zero in Europa abgeschlossen. Zum ersten Mal fuhr ein Prototyp des Volta Zero zur Designverifizierung auf den Straßen und im realen Vertriebsumfeld in Paris.

Im Jahr 2021 vereinbarten beide Unternehmen eine weitreichende Partnerschaft und die Vorbestellung von fast 1.500 vollelektrischen Volta Zero Fahrzeugen – die bisher größte Bestellung für mittelschwere elektrifizierte Lkw in Europa. Der vollelektrische 16-Tonnen Volta Zero wird in den europäischen Terminals von DB Schenker eingesetzt, um Waren von den Verteilerzentren in die Stadtzentren und Ballungsräume zu transportieren. Hier sollen das völlig neue Design des Fahrzeugs, die sicherheitsorientierte Fahrerkabine zum Schutz gefährdeter Verkehrsteilnehmer und der emissionsfreie Antrieb wichtige Vorteile bieten. Gemeinsam möchten Volta Trucks und DB Schenker die Nutzungsmöglichkeiten dieser Technologie zur Erweiterung des Leistungsangebots weiter ausloten. Die Markteinführung beginnt laut Volta Trucks an 10 Standorten in fünf Ländern. Der Volta Zero wird im Übrigen bei Steyr Automotive in Österreich produziert. Bei den Einzelkomponenten lege man stark Wert auf namhafte Zulieferer.

„Seit Beginn der Zusammenarbeit zwischen DB Schenker und Volta Trucks stehen wir in engem Kontakt und haben die Entwicklung des Fahrzeugs gemeinsam vorangetrieben“, erklärt Cyrille Bonjean, Executive Vice President Land Transport bei DB Schenker in Europa.

„Es war großartig, das Ergebnis live auf den Straßen von Paris zu sehen. Am Anfang stand eine bestimmte Idee – jetzt ist sie Realität. Wir freuen uns darauf, Anfang 2023 die ersten Pilotfahrzeuge in Europa in die Flotte aufzunehmen“, so Essa Al-Saleh, Chief Executive Officer von Volta Trucks.

Der Volta Zero

Ein Vorserienfahrzeug des Volta Zero war auch auf der IAA Transportation in Hannover zu sehen. Bild: Georg Blenk

Der Volta Zero ist den Angaben zufolge das weltweit erste vollelektrische 16-Tonnen-Nutzfahrzeug, das speziell für den innerstädtischen Warenverkehr entwickelt wurde. Der Lkw wurde von Grund auf mit einer rein elektrischen Reichweite von 150 bis 200 km konzipiert und soll bis 2025 schätzungsweise 1,2 Millionen Tonnen Kohlendioxidemissionen einsparen.
Auch die Sicherheit steht bei Volta Trucks im Mittelpunkt. So möchte das Unternehmen den Verlautbarungen nach auch die sichersten Nutzfahrzeuge für den Innenstadtverkehr produzieren. Dank des Wegfalls des Verbrennungsmotors sitzt der Fahrer eines Volta Zero in einer mittigen Fahrposition, mit einer viel niedrigeren Sitzhöhe als bei herkömmlichen Nutzfahrzeugen. Dies und die umglaste Kabine bieten dem Fahrer ein weites 220-Grad-Sichtfeld und minimieren gefährliche tote Winkel.
Der Prototyp des Volta Zero wurde im September 2020 vorgestellt, wobei die ersten Fahrzeuge voraussichtlich Ende 2022 bei Kunden in Betrieb gehen werden.
Im November 2021 gab Volta Trucks mit der Bestellung von 1.470 Fahrzeugen durch DB Schenker bekannt. Darauf folgte die Bestellung von Petit Forestier von 1.000 Volta Zero-Fahrzeugen. Volta Trucks verfügt nun über einen Gesamtauftragsbestand von rund 6.500 Fahrzeugen mit einem Auftragswert von ca. 1,4 Milliarden Euro.