Mit dem Radheber kann das Rad einfach und ohne großen Kraftaufwand vom Fahrzeug entfernt werden. Bild: Chicago Pneumatic
Chicago Pneumatic

Schwere Arbeit, leicht gemacht

Speziell beim Reifenservice ist der Lkw-Mechatroniker gefordert. Ergonomische Werkzeuge und sinnvolle Arbeitshilfen dienen dabei dem Arbeitsschutz, helfen fit zu bleiben und Unfälle zu vermeiden. Mit den richtigen Lösungen lässt sich zudem die Arbeitsqualität verbessern.

Fahrzeuge anheben

Für das Anheben von Lkws sind geeignete Hebezeuge erforderlich, die einerseits die Last bewältigen können und andererseits die erforderliche Arbeitssicherheit garantieren. Auch die Ergonomie kann bei der Auswahl des richtigen Wagenhebers eine Rolle spielen: Dazu gehören die minimale und maximale Höhe des Hubarms, die Länge des Hebels und die Beweglichkeit der Räder, die maßgeblich zur Manövrierfähigkeit beitragen. Geeignete Unterstellböcke erhöhen zusätzlich die Sicherheit. Letztendlich geht es um eine möglichst bequeme Arbeitsposition.

Radheber für die Entlastung des Monteurs

Oft werden schwere Räder von Monteuren und Mechanikern unter hohem Kraftaufwand vom oder zum Fahrzeug gewuchtet. Gelenke und die Wirbelsäule sind dabei enormen Belastungen ausgesetzt, was schnell zu Beschwerden oder sogar zu ernsthaften Krankheitsverläufen führen kann. Ein geeigneter Radheber nimmt dem Mechaniker das Heben und Wuchten der schweren Räder ab und sorgt gleichzeitig für ein schnelleres Arbeiten.

Der Ergo-Seat positioniert den Monteur bequem vor dem Rad. Ein Gewichtsausgleicher mit integriertem Seilzug und Balancer hält das Werkzeug auf der korrekten Arbeitshöhe. Bild: Chicago Pneumatic

Sitz mit integrierten Arbeitshilfen

Bei schweren und immer wieder kehrenden Arbeiten können Arbeitshilfen wie ergonomische Sitze den Mechaniker entlasten. Ein integrierter Gewichtsausgleicher sowie eine Druckluft-Wartungseinheit erlauben beispielsweise ein bequemes und handliches Arbeiten beim Lösen von Radschrauben. Der Gewichtsausgleicher sorgt dafür, dass das schwere Druckluftwerkzeug vom Mechaniker nicht gehoben und gehalten werden muss. Die Wartungseinheit hingegen verhindert unnötiges Schlauchgewirr und vermindert die Sturzgefahr.

Ergonomische Druckluftwerkzeuge

Last but not least spielt die Qualität von Druckluftwerkzeugen eine große Rolle. Sie müssen gut in der Hand liegen und möglichst wenig Schlagkraft auf den Bediener ableiten. Tatsächlich bergen den Spezialisten von Chicago Pneumatic zufolge, Schlagwerkzeuge Gefahren für eine Überlastung von Muskeln und Gelenken aufgrund eines zu hohen Schwingungspegels. Geeignete Werkzeuge mit einem Schlagwerk, das weniger Schwingung und Schläge überträgt und über schwingungsdämpfende Griffe verfügt, helfen beispielsweise das sogenannte Hand-Arm-Vibrationssyndrom (HAVS) zu vermeiden. Tipp: Der Druckluftschrauber sollte auf jeden Fall über einen Drehmomentbegrenzer verfügen, das Nachziehen mit dem Drehmomentschlüssel macht ansonsten wenig Sinn.

Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 1/2-2021 der Krafthand-Truck.