ZF Aftermarket möchte Nfz-Werkstätten dabei unterstützen Potenziale zu nutzen, unter anderem mit dem neuen Werkstattkonzept ZF (Pro)Service. Bild: ZF
Das Werkstattkonzept ZF (Pro)Service

Nfz-Werkstätten: Wartungs- und Reparaturarbeiten bergen großes Wachstumspotenzial

Das Geschäft mit Wartungs- und Reparaturarbeiten für Nutzfahrzeuge birgt großes Wachstumspotenzial für Nfz-Werkstätten. Nach einer aktuellen Prognose der Bundesregierung soll beispielsweise der Lkw-Güterverkehr bis 2051 um 46 Prozent steigen. Auch Paketdienste und Busunternehmen dürften ihr Geschäft in den nächsten Jahren ausweiten. Für Werkstätten bietet das Nutzfahrzeugsegment also große Chancen. ZF Aftermarket möchte die Betriebe dabei unterstützen dieses Potenzial zu nutzen, unter anderem mit dem neuen Werkstattkonzept ZF (Pro)Service.

Mehr als nur die Ersatzteilversorgung

Angesichts des rasanten Fortschritts in der Fahrzeugtechnik – auch und gerade im Nutzfahrzeugsektor – benötigen Nfz-Werkstätten laut ZF Aftermarket heute mehr als nur eine zuverlässige Ersatzteilversorgung. Für einen erfolgreichen Reparaturprozess müssen noch weitere Voraussetzungen gegeben sein, beispielsweise Reparatur- und Wartungsinformationen (RMI) auf dem neuesten Stand, der Zugang zu (Live-) Daten aus dem Fahrzeug durch entsprechende Diagnosegeräte oder aktuelle Trainings zu neuen Technologien. Hinzu komme die digitale Betreuung von Flottenkunden und ein möglichst nachhaltiges Serviceangebot. Aus diesen Gründen hat ZF Aftermarket das neue Werkstattkonzept ZF (Pro)Service entwickelt, das Betriebe auf die Zukunft vorbereiten und auch neue Umsatzpotenziale aufzeigen soll. Es vereint die bislang separat geführten Konzepte ZF Service Point, ZF (Pro)Tech (Nutzfahrzeugvariante) und WABCO Service Partner und freut sich auf neue Mitgliedswerkstätten.

Niedriger Scope-2-Wert

Zudem legen gewerbliche Kunden immer mehr Wert auf einem niedrigen Scope-2-Wert. Das bedeutet, dass ihre Dienstleister und Lieferanten (auch die Nfz-Werkstätten) einen möglichst geringen CO2-Ausstoß und Ressourcenverbrauch sicherstellen und dokumentieren müssen. Der Fachkräftemangel und die Digitalisierung des gesamten Werkstattprozesses sind weitere Aufgaben, die die einzelnen Werkstätten kaum allein bewältigen können. Mit ZF ProService bekämen Nfz-Werkstätten das komplette Angebot des weltweit größten Zulieferers für die Nutzfahrzeugbranche aus einer Hand.

Elmar Bauer. Bild: ZF

„ZF (Pro)Service ist ein einzigartiges Angebot auf dem Nutzfahrzeugmarkt, das ein umfangreiches Produktprogramm mit zahlreichen Zusatzleistungen ergänzt. Unser Ziel ist es, die Nutzfahrzeugbetriebe zukunftsfähig zu machen und sie auf den Aftermarket der Zukunft vorzubereiten. Von den zahlreichen Chancen, die damit verbunden sind, können Werkstätten dann profitieren, wenn sie digitale Prozesse und Kommunikationskanäle nutzen, sich für neue Geschäftsmodelle öffnen und technisch immer auf dem neuesten Stand sind. Dafür wollen wir mit ZF ProService sorgen“, so Elmar Bauer, Leiter Netzwerkmanagement für den Bereich Nutzfahrzeuge bei ZF Aftermarket.

Folgende Leistungsbausteine gehören zum Werkstattkonzept ZF (Pro)Service:

  • Ersatzteilversorgung: Schwerpunkte des Produktprogramms sind der Antriebsstrang (Getriebe, Kupplung) sowie das Fahrwerk (Achsen, Lenkung, Bremsen), erhältlich unter den Premiummarken ZF, Lemförder, Sachs, TRW und WABCO.
  • Verkaufsförderung: Ein weiterer Schwerpunkt von ZF (Pro)Service ist die Marketingunterstützung für die Partnerbetriebe. Diese reicht von Corporate Identity-Elementen für den Betrieb über Werbemittel bis hin zu digitalen Werbemaßnahmen wie den Eintrag in den Standortfinder, und ein verbessertes Suchmaschinenranking. Zum Werkstattkonzept gehört außerdem eine neue modulare Außenbeschilderung, die den Namen ZF ProService, die Ersatzteilmarken von ZF Aftermarket sowie das gewählte Modul oder die gewählten Module präsentiert.
  • Technische Unterstützung: Zu den Leistungen für ZF (Pro)Service-Partner gehören unter anderem der direkte Kontakt zu den Spezialisten von ZF Aftermarket, eine Technik-Hotline, Zugang zu technischen Daten und Reparaturinformationen sowie Serviceinformationen der Fahrzeughersteller und Unterstützung bei der Fahrzeugdiagnose.
  • Zusatzgeschäfte: ZF (Pro)Service sorgt auch für neue Geschäftsmöglichkeiten für seine Partner. So schließt die Systemzentrale beispielsweise Verträge mit Flottenbetreibern ab, für die die einzelnen Werkstätten dann Serviceleistungen erbringen können. Werkstätten werden zudem autorisiert, Garantiearbeiten an ZF-Komponenten auszuführen.
  • Weiterbildung: Eine der wichtigsten Leistungen im Rahmen des ZF (Pro)Service-Konzepts sind Schulungen und digitale Trainings für Mitarbeitende sowie Manager und Inhaber von Nfz-Betrieben. ZF Aftermarket stellt seinen Partnern ein umfangreiches Trainingsprogramm zur Verfügung, das von kostenfreien Onlinetrainings bis hin zu mehrtägigen Präsenzschulungen reicht.
  • Nachhaltigkeit: ZF bietet ein umfangreiches Programm an wiederaufgearbeiteten Ersatzteilen und Austauschaggregaten an und befähigt auch seine Partner, nachhaltige Reparaturverfahren umzusetzen – beispielsweise die Instandsetzung von Getrieben.
  • Flottenmanagement: Für Flottenbetreiber hat ZF seine digitale Flottenmanagementplattform SCALAR entwickelt, die den Betrieb von Fahrzeugflotten durch KI-basierte, automatisierte Entscheidungsfindung verbessert und so für hohe Effizienz sorgt. Ebenfalls an Flottenkunden richtet sich CarPay-Diem, ein digitales Tank- und Bezahlsystem, mit dem sich der Bezahlvorgang an einer Tank- oder Ladesäule direkt über das Fahrzeug abwickeln lässt, sowie ZF Bus Connect, das auf die Bedürfnisse von Busflottenbetreibern ausgerichtet ist.