Diagnosegerät zur statischen Kalibrierung von kamerabasierten Fahrerassistenzsystemen
Mit der kürzlich erweiterten Diagnosefunktionen des ‚W.Easy‘ von Wabcowürth können auch Autoglaser bei vier von sieben Nutzfahrzeugherstellern kamerabasierte Fahrerassistenzsysteme vollständig statisch kalibrieren. Bei den übrigen ist eine Kalibrierfahrt obligatorisch, bei der der Kalibriervorgang über das ‚W.Easy‘ angestoßen wird. Bild: Wabcowürth
Wabcowürth

Erweiterte Diagnosefunktion speziell für Autoglaser

Aufgrund der zunehmenden Ausstattungsrate mit radar- und kamerabasierten Fahrerassistenzsystemen (FAS) wie Notbremsassistent oder Spurverlassenswarner kommen nicht nur die Kfz-Fachleute in Nutzfahrzeug-Werkstätten immer öfter mit solchen Systemen in Berührung, sondern auch Autoglaser. Denn nach bestimmten Reparaturen, etwa dem Austausch der Windschutzscheibe, müssen die Sensoren (Kameras) korrekt justiert und die Systeme anschließend fachgerecht kalibriert werden. „Nur dann funktionieren diese Systeme einwandfrei und können zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beitragen“, wissen die Diagnosespezialisten von Wabcowürth.

Beim aktuellen Update 1.28.0 der ‚W. Easy‘-Diagnosesoftware hat der Künzelsauer Diagnoseanbieter deshalb die Systemabdeckung für Lkw, Transporter und Busse nun abermals erweitert. Eigenen Angaben zufolge lässt sich ab sofort auch die ‚LPOS‘ (Lane Positioning Object Sensor, Anm. d. Red.) genannte Kamera bei aktuellen Trucks und Bussen von Volvo einstellen und kalibrieren. Zudem lassen sich seit dem Update auch die Spurhalteassistenten von Volvo- und Renault-Fahrzeugen vollständig statisch kalibrieren. „Damit erübrigt sich bei den beiden Marken künftig eine zeitaufwendige, dynamische Kalibrierfahrt – und der Autoglaser kann die Kalibrierung unter sicheren Umständen erfolgreich erledigen und protokollieren“, versprechen die Künzelsauer.

Demnach lassen sich aktuell bei vier von sieben Nutzfahrzeugherstellern kamerabasierte FAS fachgerecht statisch kalibrieren. Anbieterangaben zufolge gilt dies für die Marken MAN, Scania, Volvo und Renault. Die übrigen – Iveco, DAF und Mercedes-Benz – lassen sich nach aktuellem Kenntnisstand von Wabcowürth nicht statisch kalibrieren. Bei Fahrzeugen dieser Marken ist eine Kalibrierfahrt notwendig, bei der der Kalibriervorgang im Steuergerät mit Hilfe des ‚W.Easy‘-Diagnosetools angestoßen wird, so die Künzelsauer.

Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 04/19 der Krafthand-Truck.