CES 2013: Audi stellt Elektroniktrends vor

Designmodell OLED: Die Abkürzung OLED steht bei Audi für den Begriff 'organic light emitting diode'. Im Gegensatz zu den LEDs von heute, die aus Halbleiter-Kristallen aufgebaut sind, handelt es sich hier um einen organischen Stoff. Foto: Audi

‚Elektroniktrends des kommenden Jahrzehnts‘ – unter diesem Motto steht der Auftritt von Audi auf der Consumer Electronics Show (CES), die zurzeit in Las Vegas stattfindet. Im Mittelpunkt steht die Vernetzung des Autos mit seiner Umwelt – beim künftigen pilotierten Fahren und bei der mobilen Kommunikation.

Das pilotierte Fahren ist laut Audi noch in diesem Jahrzehnt technisch realisierbar – auf der CES zeigt der Ingolstädter Autobauer, wie eine Stausituation zukünftig aussehen wird. Im zähfließenden Verkehr bis 60 km/h Geschwindigkeit unterstützt das pilotierte Fahren von Audi den Fahrer innerhalb gewisser Grenzen beim Lenken. Zudem wird selbsttätig beschleunigt und verzögert. Das pilotierte Fahren soll künftig auch Ein- und Ausparkvorgänge übernehmen.

‚Das vergangene Jahrzehnt war dadurch geprägt, dass wir das Auto in sich vernetzt haben‘, erklärt Ricky Hudi, Leiter Entwicklung Elektrik/Elektronik. In diesem Jahrzehnt verbinden wir es unter dem Schlagwort ‚Audi connect‘ nahtlos mit der Umwelt.‘ Für den Fahrer stellt ‚Audi connect‘ verschiedene Dienste bereit. Diese reichen von der Navigation mit Google Earth-Bildern und Google Maps Street View über die Audi Verkehrsinformationen online bis zu sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter. Im neuen Audi A3 und im Audi A3 Sportback kann sich der Fahrer E-Mails vorlesen lassen und Kurznachrichten (SMS) diktieren.

Die Abkürzung OLED steht bei Audi für den Begriff ‚organic light emitting diode‘. Im Gegensatz zu den LEDs von heute, die aus Halbleiter-Kristallen aufgebaut sind, handelt es sich hier um einen organischen Stoff. Das Material wird sehr dünn – im Bereich von Mikrometern – auf eine extrem plane Oberfläche, etwa hochpoliertes Displayglas, aufgetragen. Wenn man nun eine elektrische Spannung anlegt, geben die Moleküle Photonen ab – die Fläche leuchtet auf. Zudem soll das Audi-Fahrzeuglicht von morgen aktiv auf die Bedingungen der Umwelt reagieren und so die aktive Sicherheit weiter erhöhen.

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