Assistenzsysteme von Bosch nun auch in der Kompaktklasse

Mehr Sicherheit: Auswertungen von Unfalldaten zeigen, dass sich mit vorausschauenden Notbremssystemen nahezu drei von vier Auffahrunfällen mit Personenschaden vermeiden lassen. Bild: Bosch

Lange Zeit war die automatische Unterstützung durch Assistenzsysteme nur Fahrern von Oberklasse-Modellen vorbehalten. Jetzt drängt die Technik auch in Fahrzeuge der Kompaktklasse. Beispielhaft hierfür ist der neue Volkswagen Golf, für den Bosch die erforderlichen Radar- und Videosensoren liefert.

Fühlbar aktiv werden die Assistenzsysteme insbesondere in brenzligen Situationen. So alarmiert der Notbremsassistent von Bosch den Fahrer, sobald sich eine Gefahr anbahnt. Zuallererst warnt ein Piepton. Reagiert der Fahrer nicht, folgt ein kurzer Bremsimpuls und kurz darauf eine automatische Teilbremsung. Ist ein Unfall nicht mehr zu vermeiden, reduziert eine automatische Vollbremsung zumindest die Aufprallgeschwindigkeit. Anhand der Sensordaten kann die Bremskraft exakt an die jeweilige Gefahr angepasst werden. Die einzige Ausnahme zum mehrstufigen System: Bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h greift die Bremse sofort ein. Durch die gewonnene Zeit lassen sich Unfälle möglichst effektiv verhindern.

Ein weiteres Beispiel ist die adaptive Geschwindigkeitsregelung Adaptive Cruise Control von Bosch – eine Art elektronischer Chauffeur für Autobahnfahrten. Der Fahrer stellt wie gewohnt die Geschwindigkeit des Tempomats ein. Das Auto aber hält diese nicht nur, sondern bremst und beschleunigt von alleine – selbst bis in den Stand. Ist ein Automatikgetriebe an Bord, fährt das Auto bei kurzen Stopps ganz von allein sogar wieder an. Nur lenken muss der Autofahrer noch selbst. Möglich macht dies alles ein Radarsensor, der den Abstand und die Geschwindigkeit vorausfahrender Fahrzeuge sehr exakt erfasst.

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