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Kürzlich hatte MAN zu einer Veranstaltung ins oberbayerische Raubling geladen. Genauer gesagt zum Ladepark am Inntaler-Autohof. Hier stehen neben einer klassischen Tank- und Rast-Infrastruktur, zwölf Ladepunkte für Pkw und Lkw mit viermal 400 kWh und achtmal 300 kWh zur Verfügung. Für mich eine gute Gelegenheit einen E-Lkw im Einsatz zu sehen, mein Büro liegt in Aschau im Chiemgau, keine 20 Kilometer entfernt. So war es zwar einer dieser Regentage, aber das Projekt um das es ging, machte mich allemal neugierig.
Tatsächlich handelte es sich um einen vierwöchigen Feldversuch der Spedition Dettendorfer und MAN Truck & Bus. Die beiden Partner erproben den nächtlichen Einsatz vollelektrischer Lkw auf der Route zwischen Raubling und Bozen unter realen Bedingungen. Grundlage ist die gesetzliche Ausnahmeregelung für elektrisch betriebene Fahrzeuge, die Nachtfahrten auf der Inntalautobahn (A12) erlaubt – ein Vorteil, der Diesel-Lkw verwehrt bleibt.
Ziel des Projekts ist es, die CO₂-Emissionen zu senken, Kosten zu sparen, Verkehrsspitzen zu entzerren und die nächtliche Versorgungssicherheit zu verbessern. Die Zahlen, die MAN in Aussicht stellt, etwa 95 Tonnen CO₂-Einsparung pro Fahrzeug und Jahr, zeigen das Potenzial. Gleichzeitig werden Effekte wie Lärmminderung und Mautentlastung mitgedacht, wirtschaftlich wie ökologisch relevante Aspekte. Es geht also! Im Übrigen gilt die Firma Dettendorfer längst als Vorreiter und Innovator. „Wir probieren sämtliche Alternativen aus“, so Georg Dettendorfer.
Nun wünsche ich viel Spannung bei der Lektüre der neuen Krafthand-Truck!
Mit besten Grüßen
Georg Blenk
Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 3-2025 der Krafthand-Truck.
