Der Frontguard Assist überwacht mit Radarsensoren und einer Kamera den unmittelbaren Bereich vor dem Fahrzeug. Bild: Daimler-Truck
Tag der Verkehrssicherheit am 21.6.2025

Mercedes-Benz Trucks arbeitet mit modernen ADAS an Vision Zero.

Am 21.Juni ist der bundesweite Tag der Verkehrssicherheit, der seit 2005 vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) initiiert wird.  Im Vordergrund steht die Unfallprävention sowie öffentlichkeitswirksame Aufklärungs-Aktionen. Mercedes-Benz Trucks möchte auf eine besonders gefährdete Gruppe im Straßenverkehr aufmerksam machen, die Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende. Vor allem beim Abbiegen, Anfahren und in unübersichtlichen Situationen kommt es immer wieder zu schweren Unfällen – häufig im urbanen Umfeld.

Mercedes-Benz Trucks setzt hier auf intelligente Assistenzsysteme, die diese Risiken gezielt entschärfen sollen. Beispiel sind der neue Frontguard-Assist, der weiterentwickelten Active Sideguard Assist 2 und der Active Brake Assist 6.

Frontguard Assist

Der Frontguard Assist überwacht mit Radarsensoren und einer Kamera den Bereich direkt vor dem Fahrzeug, der für den Lkw-Fahrer und die Lkw-Fahrerin trotz Spiegel- und Kamerasystemen schwer einsehbar ist. Fußgänger, Kinder oder Radfahrende, die sich dort aufhalten – etwa an Bushaltestellen oder Fußgängerüberwegen, können so erkannt werden. Bei drohender Kollision erfolgt eine optische und akustische Warnung.

Active Sideguard Assist 2

Der Active Sideguard Assist 2 erkennt beim Abbiegen oder Spurwechsel andere Verkehrsteilnehmer auf beiden Fahrzeugseiten. Neben der Warnfunktion kann das System bei kritischer Gefährdung auch aktiv in den Bremsvorgang eingreifen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Zum Beispiel im Falle eines Radfahrers auf dem Radweg neben dem Fahrzeug.

Active Brake Assist 6

Der Active Brake Assist (ABA) ist mittlerweile in der sechsten Generation verfügbar. Die neueste Version des Notbremsassistent kann bei Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h jetzt auch vor kreuzenden, entgegenkommenden oder in der Spur fahrenden Verkehrsteilnehmern eine automatisierte Vollbremsung bis zum Stillstand durchführen.

Vision Zero

Mit den Assistenzsystemen möchte Daimler Truck aktiv auf die Vision Zero einzahlen. Das Ziel ist, Verkehrsunfälle mit Todesfolge vollständig zu vermeiden. Das Unternehmen verfolgt dabei eigenen Angaben zufolge einen ganzheitlichen Sicherheitsansatz – von der eigenen Unfallforschung, über prädiktive Assistenzsysteme bis hin zur Fahrerqualifikation.

Serieneinsatz

Die genannten Assistenzsysteme sind bereits in den aktuellen Fahrzeugbaureihen von Mercedes-Benz Trucks verfügbar – unter anderem im Mercedes-Benz Actros, im eActros 600 sowie im Arocs. Dabei verfolgt Mercedes-Benz Trucks bei allen Assistenzsystemen das Ziel, den Fahrer innerhalb der Systemgrenzen beim Führen des Fahrzeugs so gut wie möglich zu unterstützen. Die Fahrenden bleiben jedoch, wie auch gesetzlich festgelegt, zu jeder Zeit für das sichere Führen des Fahrzeugs vollumfänglich verantwortlich.

Die Kalibrierung von ADAS

Wie man in der Nutzfahrzeugwerkstatt unterschiedlichste Fahrerassistenzsysteme kalibriert und welches Equipment dazu nötig ist, zeigt der aktuelle Fachbeitrag ‚Sicherheit ist keine Option!‘ von Autor Klaus Kuss.