Bereits seit 2003 beliefert Auger den freien Nutzfahrzeug-Reparaturmarkt mit Ersatzteilen für Lkw, Anhänger, Busse – und jüngst auch für Transporter. Bild: Auger
Partner der Nfz-Branche

Eine vertrauensvolle Alternative zum Original

‚I AM Auger‘ – ‚Ich bin Auger‘. Mit diesem Claim wirbt Auger, wobei ‚IAM‘ eigentlich für ‚Independent After Market‘ steht. Doch was – oder besser: wer – steckt tatsächlich hinter diesem Wortspiel? Denn, obwohl das Unternehmen Auger schon seit 2003 als Lieferant im freien Reparaturmarkt agiert, kennt in Deutschland noch längst nicht jeder Nutzfahrzeug-Werkstattprofi die Marke ‚Auger‘. Doch das soll sich ändern.

Die Zeit ist gekommen, dem deutschen Reparaturmarkt die Stärken unseres Unternehmens und den Fokus unserer Aktivitäten zu zeigen, wie wir unsere Partner des freien Ersatzteilmarktes unterstützen wollen, damit diese Marktanteile gegenüber dem starken gebundenen Wettbewerb gewinnen“, konstatiert Michael Storm, Vertriebsleiter D-A-CH und Benelux. Seit dem Einstieg Storms vor rund anderthalb Jahren investiere Auger in verschiedenste Projekte, um die Markenbekanntheit in den genannten Märkten zu erhöhen. Dabei ist Auger kein Newcomer: Bereits 2003 wurde in Köln die ‚Auger Autotechnik GmbH‘ gegründet, um den Nutzfahrzeug Reparaturmarkt mit hochwertigen Ersatzteilen zu beliefern. In Köln befinden sich auch heute noch die Vertriebszentrale und das Zentrallager – und die Zielrichtung ist laut Storm geblieben.

Produktportfolio Auger
Den Großteil seines Produktportfolios produziert Auger mit hoher Fertigungskompetenz in neun eigenen Fabriken. Bild: Auger

Original als Maßstab – aber besser geht immer

Eigenen Angaben zufolge umfasst das Produktportfolio derzeit mehr als 30.000 Referenzen und wird in 60 Ländern angeboten. Neben einem hohen Servicegrad und einer ebensolchen Lieferfähigkeit – die Lagerfläche in Europa und Russland beträgt demnach 12.000 Quadratmeter – liegt den Verantwortlichen von Auger vor allem auch die Qualität der Ersatzteile am Herzen. Nach dem beinahe schon etwas provokanten Motto „Das Originalprodukt muss nicht unbedingt die beste Lösung sein“ werden demnach die Produkte entwickelt und gefertigt – und wenn möglich gegenüber dem Original sogar verbessert.

Um diese Ansprüche entsprechend umsetzen zu können, beschäftigt das Unternehmen laut Vertriebsleiter Storm derzeit mehr als 110 Mitarbeiter in den Entwicklungs-, Forschungs- und Testabteilungen. Den Spezialisten stehen dort modernste Entwicklungs- und Simulationstools sowie eigene Labore mit entsprechendem Test- und Prüfequipment sowie eine Salztest-Kammer zur Verfügung.

Hohe Fertigungskompetenz

Stolz ist Auger auf die eigene Fertigung: Demnach produzieren rund 2.200 Mitarbeiter auf 3.500 modernen Maschinen in neun Fabriken, die zusammen mit dem F & E-Zentrum auf einem 100.000 Quadratmeter-Areal stehen, einen Großteil des Produktsortiments selbst. Laut Storm unterscheiden sich die Entwicklungs- und Fertigungsprozesse nicht von jenen der Originalhersteller. „Das Qualitätsmanagement vor Ort überwacht den Herstellungsprozess streng nach den bekannten OE-Prüfszenarien. Aufgrund dieser qualifizierten Prozesse wurden in den vergangenen Jahren zunehmend auch Aufträge von Fahrzeugherstellern und Tier-1-Lieferanten erledigt. Sehr stolz sind wir auf die Auszeichnung mit dem ‚Ford Q1 Status‘ im vergangenen Jahr,“ berichtet der Vertriebsprofi. Ferner sei man aufgrund der Eigenfertigung in der Lage, auch für andere Aftermarkt-Unternehmen nach deren Vorgaben und mit deren Logo zu produzieren und die Teile in deren Verpackung auszuliefern.

Produktentwicklung Auger
Nach dem beinahe schon provokativen Motto ‚Das Originalprodukt muss nicht unbedingt die beste Lösung sein‘ konstruieren und verbessern die Entwickler von Auger die Produkte. Bild: Auger

Das Ohr am Markt

„Wir legen großen Wert auf die neuesten Technologien, sowohl in der Produktion als auch im Vertrieb. Wir sammeln Daten überall auf der Welt, um das Verhalten von Fahrzeugen und Produkten unter extremen Straßen- und Witterungsbedingungen zu analysieren. Wir überwachen dazu kontinuierlich, wie sich bestimmte Teile unter gewissen Belastungen verhalten und verwenden diese Daten zur Feinabstimmung. Ferner beobachten wir das Markt- und Kundenverhalten, um auf spezielle Bedürfnisse frühzeitig reagieren zu können. Dadurch erhalten wir wertvolle Marktdaten quasi in Echtzeit – worauf wir stolz sind und was uns gegenüber anderen Ersatzteil-Marken auszeichnet“, resümiert Michael Storm.

Drei Fragen an Michael Storm, Vertriebsleiter NFZ Aftermarket D-A-CH und Benelux bei Auger

Wo liegen die Stärken von Auger im Nutzfahrzeug-Ersatzteilegeschäft?

Aktuell umfasst unser Produktsortiment über 30.000 Referenzen für Nutzfahrzeuge aller Art und auch Transporter, darunter die typischen Verschleißkomponenten für Bremsen, Lenkung, Federung, Achsen, Antrieb und Kupplung, um nur einige zu nennen. Etwa die hälfte der Artikel produzieren wir in eigenen Werken in Europa selbst, beispielsweise Radnaben, Luftfederbälge, Dreieckslenker, Lenk- und Spurstangen, Gummilager und -buchsen, Bremsen- Reparatursätze,  Sattelkupplungen und noch vieles andere mehr. Herzstück der Eigenfertigung ist eine große Entwicklungs-, Versuchs- und Testabteilung, in der neue Produkte entwickelt, Prototypen gebaut, getestet und freigegeben werden. Die Entwicklungs- und Fertigungsprozesse unterscheiden sich nicht von jenen der Originalhersteller.

 Michael Storm, Vertriebsleiter NFZ Aftermarket D-A-CH und Benelux bei Auger
Bild: Auger

Wie unterstützt Auger Nutzfahrzeug-Werkstätten im freien Aftermarkt?

Unser Hauptfokus liegt derzeit im Aufbau des deutschen Vertriebsnetzes, um sicherzustellen, dass jede interessierte Werkstatt oder Spedition einen Handelspartner findet, der ‚Auger‘-Produkte vertreibt. Den Teilehandel als wichtigstes Bindeglied zu den Werkstätten unterstützen wir mit einer fortlaufenden Sortiments erweiterung und Programmen, etwa der Integration in das eigene B2B-Handels part ner-Portal pa rallel zu den etablierten Teile-Datenbanken der  Branche. Die Präsenz auf Messen wie Auto mechanika, Carat-Messe und vielen anderen sowie am Truck Grand Prix runden die Aktivitäten ab.

Welche Neuheiten dürfen Nutzfahrzeug-Profis demnächst von Auger erwarten?

Intern arbeiten wir gerade an einem ‚Auger Werkstattkonzept‘, das sich in bestehende Werkstattkonzepte integrieren lässt. Wir denken dabei an Werkstatt-Tipps, Einbauhilfen, Schulungen et cetera. Ein weiteres Projekt ist die Steigerung des Servicegrades. Darunter verstehen wir eine marktgerechte Verfügbarkeit in unserem Lager und dem der Handels partner, Schnelligkeit bei der Warenlieferung und eine zügige Garantieabwicklung.

Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 3/20 der Krafthand-Truck.