An der Rastanlage Lipperland Süd entstand jetzt der erste Hochleistungsladepunkt (MCS) für Lkw. Bild: Scania
Scania I Projekt ‚HoLa‘

Rastanlage Lipperstadt: Erster öffentlicher Hochleistungs-Ladepunkt

An der Rastanlage Lipperland Süd wurde kürzlich der erste deutsche Megawatt-Ladepunkt für batterieelektrische Lkw im öffentlichen Raum in Betrieb genommen. Der Start des Hochleistungs-Ladepunkts an der A2 bei Bielefeld ist Teil des vom Bundesministerium für Verkehr und der EU geförderten Projekts ‚HoLa – Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr‘. Mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Industrie und Forschung möchte der Konsortialpartner Scania damit einen entscheidenden Schritt in Richtung eines emissionsfreien Lkw-Fernverkehrs setzen.

Der Ladepunkt Lipperland Süd arbeitet mit dem MCS-Standard (Megawatt-Charging-System) und liefert bis zu 1,2 Megawatt. Das Megawattladen verkürzt die Ladezeit erheblich und ermöglicht Reichweiten, die den Einsatz im Fernverkehr praxistauglich machen. Die Unternehmen STI Freight Management Germany und Pape Transporte möchten den neuen Hochleistungsladepunkt mit Scania E-Lkw nutzen und dadurch Erfahrungswerte einbringen.

Das ‚HoLa‘-Konsortium wird vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI gemeinsam mit der P3 Group koordiniert. Es besteht aus 13 Partnern aus Fahrzeugbau, Energieversorgung, Netzbetrieb, Autobahnbewirtschaftung und Forschung – darunter Daimler Truck, MAN, Scania und Volvo, ABB E-mobility, Heliox, EnBW mobility+ sowie der Autobahn GmbH des Bundes. Wissenschaftlich begleitet wird ‚HoLa‘ unter anderem vom Fraunhofer ISI/IAO, der Universität Stuttgart, der Bauhaus-Universität Weimar, der TU Berlin sowie der TU Dortmund.

Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 4-2025 der Krafthand-Truck.