Die Fusion von WERBAS und KSR – Synergien und Mehrwert für Nfz-Betriebe

Seit der Fusion von WERBAS und KSR im Jahr 2024 vereint die neue Werbas KSR GmbH zwei Spezialisten für branchenspezifische Werkstattlösungen. Während WERBAS über Jahrzehnte eine zentrale Rolle bei Software für Pkw-Servicewerkstätten und Nutzfahrzeugbetriebe einnahm, lag die Stärke von KSR im Bereich freier Karosserie- und Lackierbetriebe. Beide Systeme waren in ihren Märkten etabliert – gemeinsam bilden sie nun einen neuen Player für Werkstattsoftware in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Produkte für Nfz-Werkstätten

Mit den Produktlinien WERBAS//KSR NET für Nutzfahrzeugwerkstätten und WERBAS//KSR VCS für Karosserie- und Lackbetriebe adressiert das Unternehmen unterschiedliche Zielgruppen. Beide Systeme basieren auf einer gemeinsamen technischen Plattform und profitieren von gebündelter Entwicklung.
Im Nutzfahrzeugsektor steigen die Anforderungen an Effizienz und Transparenz: Fachkräftemangel, komplexe Fahrzeugtechnik und neue Antriebssysteme verlangen optimierte Prozesse. Jede Stunde, in der ein Fahrzeug steht, wirkt sich auf Liefertermine und Wirtschaftlichkeit aus. Hier möchte WERBAS//KSR NET ansetzen – eine praxisorientierte Nfz-Werkstattsoftware, die alle Abläufe digital abbildet: von Terminplanung über Auftragserfassung bis zur Rechnungsstellung. „Fahrzeuge kommen schneller wieder auf die Straße, Medienbrüche werden vermieden, Abläufe bleiben nachvollziehbar“, so Dennis Koblowsky, Geschäftsführer bei WERBAS//KSR. Die Lösung sei modular aufgebaut, mobil nutzbar und bereitet auf zukünftige Anforderungen wie E-Mobilität, Telematik oder KI-gestützte Dokumentation vor.

Auftragsmanagement

Ein Kernmodul von WERBAS//KSR NET ist das digitale Auftragsmanagement. Es ermöglicht die Erfassung und Steuerung aller Werkstattaufträge – stationär oder mobil. Mitarbeitende erfassen Daten direkt am Fahrzeug, dokumentieren Schäden, erstellen Arbeitsschritte und holen Freigaben digital ein. Alle Informationen stehen in Echtzeit im System zur Verfügung.
Die Integration in die Buchhaltung ist vollständig umgesetzt: Schnittstellen zu DATEV, LEXWARE und weiteren Systemen gewährleisten laut Koblowsky eine nahtlose Übertragung von Rechnungs- und Auftragsdaten.

Werkstattmanagement mit Lager und Planung

Neben dem Auftragswesen deckt WERBAS//KSR NET sämtliche Funktionen eines modernen Werkstattmanagements ab. Dazu gehören Zeiterfassung, Fahrzeughistorien, Prüftermine (HU, SP, UVV) sowie Lager- und Teilewirtschaft.
Die Lagerverwaltung sorgt für Überblick und Wirtschaftlichkeit. So werden Preisinformationen automatisch importiert, Rückstände verwaltet und Bestellvorschläge erzeugt. „Ersatzteile lassen sich direkt aus der Software bestellen – fehlerfrei, zeitsparend und mit geprüften Artikelnummern. Diese enge Verzahnung von Werkstattmanagement, Lagerverwaltung und Technik sorgt für durchgängige Prozesse und hohe Betriebssicherheit“, erklärt Koblowsky.

Schnittstellen

Ein besonderes Merkmal sei die Vielzahl der integrierten Schnittstellen. WERBAS//KSR NET bietet über 300 Anbindungen zu Großhändlern, OE-Systemen, Teilekatalogen und Finanzprogrammen. Dazu zählen OCI- und Katalogschnittstellen zu EUROPART, Winkler, WM SE, Hofmeister & Meincke sowie Stahlgruber. Ersatzteile können mit Live-Verfügbarkeit und Preisvergleich direkt aus dem Auftrag bestellt werden. Ergänzend stehen OE-Zugänge, Kalkulations- und Buchhaltungsschnittstellen zur Verfügung.

Flotten- und Prüfmanagement

Für Nfz-Werkstätten mit Fuhrparks oder Speditionskunden bietet die Software umfangreiche Funktionen im Flottenmanagement. Fahrzeugdaten, Wartungspläne und Prüftermine werden zentral erfasst und automatisch überwacht. Zudem erinnert das System an HU-, SP- und UVV-Prüfungen, organisiert Ersatzfahrzeuge und Folgeaufträge.

Für die Zukunft gerüstet

Die Entwicklung von WERBAS//KSR NET erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Werkstattprofis. Dadurch entstehen praxisnahe Module, die den tatsächlichen Arbeitsalltag widerspiegeln. Dank der gebündelten Ressourcen der Werbas KSR GmbH lassen sich neue Funktionen deutlich schneller umsetzen – etwa KI-gestützte Dokumentationen oder automatisierte Teiledisposition. „Damit sind Nfz-Betriebe auch in Zukunft gut aufgestellt“, ergänzt Koblowsky.

Den Beitrag finden Sie auch in der Print-Ausgabe 4-2025 der Krafthand-Truck.

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Georg Blenk, 08247 / 3007-45 | georg.blenk@krafthand-medien.de