Wissmann: E-Mobilität mit staatlichen Anreizen unterstützen

E-Mobilität: 'Bis 2025 erwarten wir eine Halbierung der Kosten gegenüber heutigen Batteriemodellen', betont VDA-Präsident Matthias Wissmann. Foto: Schmidt

Deutschland hat nach Ansicht von VDA-Präsident Matthias Wissmann gute Chancen, bei der Elektromobilität vorne weg zu fahren. Derzeit sind 19 Serienmodelle deutscher Hersteller im Angebot. Bis Ende des Jahres folgen weitere zehn. Doch um die Verbreitung zu erhöhen, bedarf es nach Ansicht des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) und seines Präsidenten Matthias Wissmann staatlicher Anreize.

Wissmann: ‚Das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel von einer Million Elektroautos auf deutschen Straßen im Jahr 2020 werden wir nur erreichen, wenn die Politik jetzt rasch die richtigen Weichen stellt. Nötig sind intelligente Anreize, die ins marktwirtschaftliche System passen.‘

Ein kostengünstiger und gleichzeitig sehr wirksamer Impuls wäre nach Ansicht des VDA eine 50-Prozent-Abschreibung im ersten Jahr für elektrische Firmenwagen. Denn der gewerbliche Bereich macht rund 60 Prozent des Neuwagenmarktes aus. Wissmann: ‚Es wäre wünschenswert, dass sich Bund und Länder hierzu noch möglichst vor der Sommerpause verständigen. Denn solche Abschreibungsmöglichkeiten sind für Fuhrparkmanager ein überzeugendes Argument, E-Modelle in ihren Unternehmensflotten einzusetzen.‘

Als Firmenwagen könnten Elektrofahrzeuge laut VDA besonders wirtschaftlich eingesetzt werden, da sie im Durchschnitt über 50 Prozent mehr Kilometer zurücklegen als private Pkw. So können sich die höheren Anschaffungsausgaben über günstigere Verbrauchs- und Wartungskosten amortisieren.

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