Ausblick auf Autohandel

Fast ein Viertel weniger Pkw-Verkäufe in 2020 prognostiziert

Im Vergleich zu 2019 rechnet der VDA damit, dass beim Neuwagengeschäft bis Jahresende 23 Prozent der Neuwagenverkäufe wegbrechen. Bild: KRAFTHAND

Auch wenn sich die Verkaufszahlen für Juni 2020 im Vergleich zum Vormonat erholt haben und auch bei den Besitzumschreibungen für Gebrauchte die Zahlen nach oben gehen: Grund zum Aufatmen gibt es noch lange nicht. Das Plus von 14,1 Prozent bei den Gebrauchtwagen im Vergleich zum Vorjahresmonat kann den Einbruch von 32,2 Prozent gegenüber Juni 2019 nicht wettmachen. So verwundert es nicht, dass der ZDK mit einem Minus von 11,4 Prozent für das erste halbe Jahr eine sehr negative Halbjahresbilanz zieht.

Dramatisch formuliert es auch Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA) im Rahmen der Halbjahrespressekonferenz des Verbands. „Der Einbruch der Märkte ist in seinem Ausmaß und in seinem globalen Umfang beispiellos.“ So gingen im ersten Halbjahr 2020 die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland um knapp 35 Prozent auf 1,21 Millionen Autos zurück. Das ist der niedrigste Wert für ein erstes Halbjahr in Deutschland seit der Wiedervereinigung vor 30 Jahren. Auch wenn der VDA sowie der ZDK für Deutschland von einer besseren zweiten Hälfte des Jahres ausgehen, prognostiziert der Verband der Automobilindustrie für das Gesamtjahr einen Rückgang auf rund 2,8 Millionen Pkw. Im Vergleich zu 2019 ist das ein Einbruch um 23 Prozent. Allerdings liegt dieser Schätzung eine weitere Eindämmung der Coronapandemie zugrunde.

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