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Vernetztes Hinterachsgetriebe für Offroad-Fahrzeuge von ZF

Das verbesserte Hinterachsgetriebe eLSD verbindet Antriebsstrang und Brems system. Bild: ZF

Das neue elektronisch geregelte Sperrdifferenzial eLSD (electronic limited slip differential) soll für ZF das nächste digitale Kapitel für geländegängige und sportlich abgestimmte Fahrzeuge aufschlagen. Kern des aktiven Hinterachsantriebs ist ein neu entwickeltes Steuergerät, das laut ZF die Cybersecurity-Standards für Software-Updates via Cloud erfüllt und somit umfassend geschützt ist. Damit lassen sich Fahrzustände besser regeln. Zusätzlich vernetzt der Technologiekonzern das Sperrdifferenzial mit dem integrierten Bremssystem IBC (Integrated Brake Control) via CAN mit flexibler Datenrate (CAN FD) und will so sowohl off- als auch onroad Fahrdynamik, Stabilität und Komfort steigern. Ein neuer Chipsatz ermöglicht Over-the-air-Updates, also die Aktualisierung der Fahrzeugsoftware dezentral via Cloud, statt wie bislang einen Werkstattbesuch zu erfordern. Das Ergebnis sei laut ZF bessere Traktion und optimierter Übersteuerungsschutz sowie erhöhte Stabilität bei der Fahrt mit Anhänger oder beim Spurwechsel.

Offroad kann das eLSD seine Vorzüge besonders bei Steigungen ausspielen. Darüber hinaus verbessert das aktive Sperrdifferenzial die Fahrzeugkontrolle beim Beschleunigen und Bremsen auf µ-Split. Besser dosierte automatische Bremsvorgänge und das Vermeiden von unnötigem Motor-Hochdrehen bei Traktionsmanövern führen zu mehr Komfort. Mit einem Sperrmomentpotenzial von bis zu 3.000 Nm ist das eLSD-System auch für schwerere Fahrzeuge und starke Motorisierungen geeignet. Dank seines Baukastenprinzips ist es kompatibel sowohl mit verschiedenen Achsübersetzungen wie auch unterschiedlichen Baugrößen. bs

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