Minister Dobrindt: „Brauchen wieder die verpflichtende Endrohrmessung!“

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt: "Wir müssen hinten messen, was hinten rauskommt und nicht nur an der Computerschnittstelle.“

Der Neujahrsempfang des Kfz-Gewerbes Bayern ist traditionell ein Stelldichein für Vertreter der Branche und aus Wirtschaft und Politik. Spitzengast in München war dieses Jahr Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Er machte in seiner Rede klar, dass die generelle Endrohrprüfung bei der AU wieder kommen müsse.

Dobrindt sieht in seiner Forderung eine Konsequenz aus dem VW-Abgasskandal. Neben verschiedenen Maßnahmen bei der Erteilung der Betriebserlaubnis von Fahrzeugen soll auch die Abgasuntersuchung reformiert werden. „Wir brauchen wieder die verpflichtende Endrohrmessung. Wir müssen hinten messen, was hinten rauskommt und nicht nur an der Computerschnittstelle“, so der Verkehrsminister in seiner rede vor über 700 Gästen.

Außerdem bekannte sich Dobrindt klar zu den Prüfstützpunkten, also dazu, dass auch in Zukunft in Kfz-Werkstätten AU und HU abgenommen werden können. Wörtlich sagte er: "Es werden die qualifizierten Handwerksbetriebe sein, die Prüfstützpunkte sind, mit einem Anerkennungsverfahren, das klar auf Qualität und Leistung setzt.“

In der Debatte um eine Reform der AU ist der ZDK schon seit geraumer Zeit mit dem Bundesverkehrsministerium und den Überwachungsorganisationen im Dialog. Neben der Wiedereinführung der generellen Endrohrmessung für alle Kraftfahrzeuge (Diesel- und Ottomotoren) steht auch die Forderung im Raum, die Abgas-Grenzwerte zu verschärfen. Ein weiteres mittelfristiges Ziel ist die Integration eines generellen Prüfverfahrens für Stickoxid-Emissionen (NOx) in die Abgasuntersuchung.

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