Autoglasgeschäft

Kein Scheibenwechsel mehr ohne Kalibrierung

Der Anteil an Scheiben mit Sensortechnik hat sich fast verdoppelt. Mittlerweile müsse jede fünfte Scheibe nach dem Tausch neu kalibriert werden. Bild: Wintec

Wintec Autoglas hat vor über fünf Jahren als Reaktion auf den steigenden Anteil an Fahrerassistenzsystemen die Kalibrierung verpflichtend für alle Partner eingeführt – Fremdkalibrierungen werden nicht mehr akzeptiert. Mit Beginn des Jahrs 2019 müssen deshalb alle Partnerbetriebe ein eigenes dokumentationsfähiges Multimarkengerät vorhalten. Kunden sollen nach dem Scheibentausch sicher sein können, dass alle Fahrerassistenzsysteme korrekt kalibriert wurden und einwandfrei funktionieren. Schließlich können Fahrerassistenzsysteme nach fehlerhafter Kalibrierung einfach abschalten und eine Fehlermeldung ausgeben oder weiterarbeiten, allerdings mit deutlich versetzter Spurführung oder ruckartigen Bremsmanövern.

Als Herausforderung für Werkstätten nennt der Glasprofi die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern sowie den Zugang zu den notwendigen Daten. Wintec Autoglas gibt an, seinen Partnern hierfür aktuelle Reparatur- und Kalibrierungshinweise zur Verfügung zu stellen. Zudem können sie die hauseigene Abrechnungsinfrastruktur nutzen, die den Einstieg in das Thema Glas ebenfalls erleichtern soll. Denn obwohl die Herstellervorgaben eine Kalibrierung erfordern, sei diese teilweise nicht in den gängigen Kalkulationssystemen hinterlegt.

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