Forschungsprojekt für mehr Nachhaltigkeit

Unterboden- und Frontend-Feinstaubfilter

Ansicht des Unterboden-Feinstaubpartikelfilters, montiert an dem Technologieträger auf Basis eines Mercedes-Benz Sprinter mit E-Antrieb. Bild: Mann+Hummel

Anlässlich eines Nachhaltigkeitsprojekts von Mercedes-Benz hat der Filtrationsspezialist Mann+Hummel gemeinsam mit dem Autobauer zwei Feinstaubpartikelfilter (Frontmodul- und Unterbodenfilter) entwickelt, die etwa Feinstaubemissionen durch Abrieb um mehr als 50 Prozent kompensieren sollen. Zum Einsatz kommen diese derzeit in einem Versuchsfahrzeug: einem Sprinter mit E-Antrieb. „Labortests und Simulationen haben die Wirkung mehrfach bestätigt. Emissionsfreies Fahren und Liefern in der Innenstadt rücken damit in greifbare Nähe“, heißt es.

Der Unterboden-Feinstaubfilter sitzt im Bereich der Hinterachse, wo sich eine der größten Feinstaubkonzentrationen im Fahrzeugumfeld befindet. Der passive Filter soll die vom fahrenden Lieferwagen und von anderen Fahrzeugen aufgewirbelten Feinstaubpartikel auffangen. Der Filterwechsel soll einmal im Jahr erfolgen. Der zweite Filter ist im Frontmodul des Fahrzeugs integriert und filtert in Kombination mit dem vorhandenen Sauglüfter Feinstaub aus der Luft. Dadurch reinigt er nicht nur mittels Fahrtwind die Luft, sondern filtert laut dem Zulieferer auch bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten und während des Ladevorgangs Feinstaub aus der Umgebungsluft. Ein Sensor misst zudem die Feinstaubkonzentration in der Luft und steuert die Filtrationsleistung.

„Frontmodul- und Unterbodenfilter zusammen reduzieren die Feinstaubemissionen im direkten Fahrzeugumfeld bis zu einer Partikelgröße von 10 µm (PM10) um mehr als 50 Prozent – 35 Prozent beim Ladevorgang und 15 Prozent im Fahrbetrieb“, so die Unternehmen. Mehr zur Funktion im Video auf https://khme.de/Filter.

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