Nachtsichtsystem

So funktioniert das Nightvision von Volkswagen

Benjamin Schleich

Erstmals liefert VW mit dem neuen Touareg das neue Nachtsichtassistenzsystem Night vision aus, das helfen soll, Gefahrensituationen zu entschärfen. Eine in die Frontpartie integrierte Wärmebildkamera (Infrarot) registriert die von Lebewesen ausgehende Wärmesignatur in Form von Infrarotstrahlung. Werden Menschen oder Tiere erkannt, warnt der Assistent den Fahrer. Das Risiko, als Fußgänger in Gefahr zu geraten, soll sich damit reduzieren.

Und so funktioniert’s: In einem Bereich zwischen zehn und 130 Metern vor dem Wagen registriert die Infrarotkamera nicht gebückte, nicht verdeckte Fußgänger, Fahrradfahrer und größere Wildtiere. Sobald diese einen definierten Korridor erreichen oder aufgrund ihrer Bewegung in selbigen eintreten könnten, macht das System den Fahrer über das digitale Kombi-Instrument darauf aufmerksam. Außerhalb des Risikokorridors werden Passanten und Tiere im Schwarz-Weiß-Bild des Nachtsichtassistenten gelb markiert. Sobald sie gewisse Grenzen im Straßenverlauf überschreiten, wechselt die Markierung im Kombi- Instrument auf rot.

Ab einer Geschwindigkeit von 50 km/h wechselt dieses automatisch in den Night vision-Modus. Bei weniger als 50 km/h leuchtet ohne aktives Display ein rotes Warnsignal in den Instrumenten auf. Parallel wird zudem im optionalen Head-up-Display und akustisch gewarnt. Gleichzeitig konditioniert die Steuer elektronik das Bremssystem vor, um sofort die höchste Verzögerungsleistung bereitstellen zu können. Mit dem ebenfalls neuen, interaktiven IQ.Light – LED-Matrixscheinwerfer werden Menschen im potenziellen Gefahrenbereich bei Geschwindigkeiten von mehr als 60 km/h außerorts zudem kurz angeblitzt, um sie für den Fahrer noch besser sichtbar zu machen. Außerdem warnt das Aufblitzen den jeweiligen Passanten.

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