Sanierung durch Eigenverwaltung

Beissbarth muss sich neu aufstellen

Die Beissbarth GmbH, die bis zum Jahr 2018 zum Bosch-Konzern gehörte, stellt Prüf- und Servicegeräte für die Kfz-Werkstatt her. Im Fokus sind seit Jahrzehnten Fahrwerkvermessung, Bremsprüfstände, Fahrwerktester und Produkte für den Reifenservice. Bild: Screenshot

Beissbarth strebt eine Sanierung in Eigenverwaltung bis Ende 2022 an, nachdem das Amtsgericht München dieses Verfahren angeordnet hat. Das bietet Angaben zufolge Planungssicherheit und berücksichtigt gleichzeitig die Interessen der Gläubiger. Das Unternehmen darf, unterstützt durch Sanierungsexperten und unter Aufsicht eines Sachwalters, die Gesellschaft selbst durch das Verfahren führen. Die Beissbarth-Geschäftsführung kann im Amt bleiben.

Wie es heißt, ist die eingetretene Krise „weniger dem Geschäftsmodell geschuldet, sondern vielmehr auf kumulierte Ursachen zurückzuführen“. Das Unternehmen nennt die Umstrukturierungen im Zuge der 2018 erfolgten Ausgliederung aus dem Bosch-Konzern, die globalen Folgen der Coronakrise und zuletzt die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine.

„Ich bin froh, zusammen mit meinen engagierten Mitarbeitern, unterstützt durch die beiden erfahrenen und krisenerprobten Fachleute frühzeitig den Weg eines gerichtlichen Sanierungsverfahrens eingeschlagen zu haben“, zeigt sich Thomas Visel, Geschäftsführer von Beissbarth, überzeugt. Sein Geschäftsführungskollege Gary Palmer ergänzt: „Unsere langjährigen Kunden und Lieferanten stehen in diesem schwierigen Prozess treu zu uns und geben uns das Vertrauen zurück, das wir uns durch Qualität und Liefertreue in Jahrzehnten aufgebaut haben.“

 

durch Qualität und Liefertreue in Jahrzehnten aufgebaut haben.“

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