KRAFTHAND-Werkstatt: Erste Eindrücke zum Diagnosetool Autologic Assist Plus

Olaf Jensen (re.), Vertriebsleiter von Autologic für Deutschland, Österreich und die Schweiz führt KRAFTHAND-Redakteur Torsten Schmidt den Quick-Test am Assist Plus vor. Bei dem 5er-BMW benötigt das Scantool knapp 15 Sekunden, um die Fehlerspeicher aller Steuergeräte abzufragen. Bilder: Schluifelder

Neues Logo, neuer Tester, neues Support-Konzept: Der englische Anbieter von Diagnosescantools Autologic startet mit seiner nächsten Testergeneration auf den deutschen Markt. KRAFTHAND konnte bei einer Vorführung in der Redaktions-Werkstatt erste Eindrücke zur Performance des Assist Plus sammeln.

Neue Firmenlogos sollen häufig nach außen hin manifestieren, dass in dem jeweiligen Unternehmen eine Zeitenwende begonnen hat. Manchmal ist gar von einem Paradigmenwechsel die Rede. Ob das bei Autologic ebenfalls der Grund ist? Vielleicht. Fakt ist jedenfalls, dass der neue Diagnosetester des Unternehmens in einem modernen Design daherkommt. Viel wichtiger als dies ist allerdings die Frage: Was kann das Gerät und wie bedienerfreundlich ist es?

In Sachen Bedienerfreundlichkeit hinterlässt der Assist Plus nach den ersten Erfahrungen der Redaktion gesammelt einen guten Eindruck. Der Touchscreen spricht spontan an und die Menüführung ist klar und übersichtlich – wie schon beim Vorgängergerät. Kein Wunder, in diesem Punkt hat das Unternehmen am bisherigen Konzept festgehalten.

Was ist neu?
Doch selbst, wenn Autologic an der einfach aufgebauten und logischen Menüführung im Große und Ganzen nichts geändert hat, bedeutet das nicht: ‚Alter Tester, neues Kleid’. Neben der Hardware hat das Unternehmen auch an neuen Funktionen und der Bedieneroberfläche gearbeitet. So kann der Anwender jetzt beispielsweise den Bildschirm splitten. Das heißt: Während er auf der einen Hälfte das Diagnoseprogramm aufruft, kann er auf der anderen Bildschirmhälfte den Internetbrowser öffnen. Diese Möglichkeit ist durch das jetzt im Tester integrierte WLAN-Modul gegeben, das einen kabellosen Internetzugang gewährleistet.

Direkter Online-Support
Die direkte Onlineanbindung des Assist Plus eröffnet dem Gerätenutzer direkten Zugang zu Internet-Supportdienstleistungen oder Informationsprogrammen. Außerdem kann er den Assist-Support-Service, also die technische Hotline von Autologic in Anspruch nehmen und direkt vom Tester aus relevante Daten und Fragen per Mail übermitteln. Dazu zählen etwa Fehlerprotokolle und wichtige Informationen zum Fahrzeugtyp. Unternehmensangaben zufolge stehen mehr als 50 Experten parat, um bei Diagnoseproblemen zu helfen.

Wobei anzumerken ist: In der deutschen Zentrale von Autologic in Hannover ist ein ‚Hotliner’ tätig, der gegebenenfalls auf die in England angesiedelte Stammhotline Zugriff hat.

Gerät für Spezialisten
Insgesamt deckt der Assist-Plus die Fahrzeugmarken von zehn Herstellern ab. Dazu zählen BMW, Citroen, Dacia, Jaguar, Land-Rover, Mercedes-Benz, Peugeot, Renault, Volvo und die Marken der Volkswagen-Gruppe.
Außerdem muss man wissen, dass die Diagnosesoftware für die Modelle von BMW, Mercedes-Benz, Volkswagen, Audi, Seat sowie Skoda komplett auf Deutsch ist. Die anderen Softwarepakete sind in Englisch.

Die Diagnosetiefe des Geräts ist Unternehmensangaben zufolge mit den jeweiligen OE-Diagnosegeräten vergleichbar. Insbesondere, was Codierungen, Anlernen von Nachrüstsystemen et cetera anbelangt, dürfte der Assist Plus mehr bieten als einschlägige Mehrmarkentester – so unser erster Eindruck. Auch in puncto Schnelligkeit bei einer Gesamtabfrage aller Steuergeräte muss sich das Gerät nicht verstecken, wie dieses Video auf dem Youtube-Kanal von KRAFTHAND zeigt
Ein Artikel, in dem sich weitere Informationen zu dem Gerät, den Support-Service sowie den Kosten finden ist für die KRAFTHAND 15/16-2015 geplant (Erscheinungstermin 15. August 2015).

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