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Katalysator für Brennstoffzellen

Das Fraunhofer-Institut und der israelische Brennstoffzellenproduzent GenCell haben ein Projekt gestartet, um größere Mengen eines neuartigen Katalysators für Praxistests in Brennstoffzellen herzustellen.
Präparationsanlage für ein Scale-up von Katalysatorsynthesen
Die 2-l-Präparationanlage beim Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik für ein erstes Scale-up von Katalysatorsynthesen. Bild: Fraunhofer/Umsicht

Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Umsicht) und der israelische Brennstoffzellenproduzent GenCell haben ein Projekt gestartet, um größere Mengen eines neuartigen Katalysators für Praxistests in Brennstoffzellen herzustellen. Der Katalysator kann effizient Ammoniak zu Wasserstoff und Stickstoff umwandeln.

Geplant im nächsten Schritt ist ein Praxistest des Katalysators unter technischen Bedingungen. Für den Praxistest führt das Forschungsinstitut ein Scale-up der Katalysatorsynthese durch, um anschließend Katalysatorformkörper herzustellen. Die Abmessungen des Formkörpers werden an die Dimensionen des technischen Reaktors, in dem die Ammoniakzersetzung stattfindet, angepasst. »Das Scale-up der Katalysatorsynthese wird in einer temperierbaren 20-l-Präparationsanlage durchgeführt, die es ermöglicht, den Katalysator im Kilogramm-Maßstab herzustellen«, erklärt Heiko Lohmann aus der Abteilung Chemische Energiespeicher beim Fraunhofer Umsicht.

Die so produzierte Katalysatormenge wird mittels eines Extruders zu den gewünschten Formkörpern verarbeitet, wobei eine speziell angefertigte Matrize zum Einsatz kommt. Mit dem Extruder können pro Stunde bis zu 2 kg Katalysatorformkörper hergestellt werden. Das Fraunhofer Umsicht versteht sich eigenen Angaben zufolge als Bindeglied zwischen akademischer Forschung und Industrie, um aussichtsreiche katalytische Materialien und Prozesse in die technische Anwendung zu überführen.

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