Ein Auto – drei Meinungen

Erfahrungsbericht Audi e-tron Sportback advanced 55 quattro

Über die virtuellen Spiegel war die Redaktion geteilter Meinung. Bild: Schuster

Was drei Redakteure über den Audi e-tron Sportback advanced 55 quattro denken, haben sie im Folgenden aufgeschrieben. Technische Details und Hintergrundinformationen zum elektrischen Allradantrieb der Ingolstädter finden Sie hier:

Florian Zink

Mit 24,9 KW/h auf 100 Kilometer hielt sich der Testverbrauch bei mir innerhalb der Herstellerangaben. Bedenkt man, dass hier fast 2,6 Tonnen Leergewicht auf den Asphalt drücken, ist dieser Wert nachvollziehbar und bei einem Fahrzeug mit einer relativ hohen Motorleistung absolut im Rahmen. Die nicht vorhandenen Seitenspiegel, die bei unserem Testfahrzeug durch Kamerasysteme mit integriertem Display in der Türverkleidung ersetzt wurden, kann ich mir aber leider nicht schönreden. Auf schnellen Streckenabschnitten kostete mich das Suchen nach Verkehrsteilnehmern im Digitaldisplay wertvolle Zeit und stellte eher eine Gefahr für mich und andere dar. Sonst ist der Audi e-tron Sportback advanced 55 quattro ein solides und hochwertiges Elektroauto.

Sebastian Schuster

Am e-tron ist mir schon nach den ersten Metern das Fahrwerk aufgefallen. Im positiven Sinn, denn die serienmäßige Luftfederung in Verbindung mit dem Fahrwerk ist Audi gut gelungen. Der Wagen schwebt gefühlt über Unebenheiten und lässt sich auf längerer Strecke sehr angenehm fahren. Wobei vermutlich auch das hohe Leergewicht zum Komfort beiträgt, was auch die Reifen mit der Traglast von 111 erklärt. Nicht so gelungen fand ich die Außenspiegel, denn auch nach einiger Gewöhnungszeit konnte ich mich mit der virtuellen Technologie nicht anfreunden. Zu oft blickte ich in die Kameralinse anstatt in das Display in der Türverkleidung. Meiner Meinung nach ist das eine unnötige Spielerei. Abgesehen davon, gefiel mir der Wagen sehr gut.

Christine Waldmann

Ich hatte bei der Testfahrt mit dem Audi e-tron zum ersten Mal die Gelegenheit, ein reinelektrisches Auto zu fahren. Und dann gleich eins dieser Größenordnung. Ich war beeindruckt. Für eine überzeugte Fahrerin eines Golfs mit Ottomotor ist allein das schwebende Gefühl beim Anfahren besonders. Ganz zu schweigen von der Beschleunigung des 300 kW starken E-Motors. So war es ein reines Vergnügen, mit diesem extrem gut auf der Straße liegenden Fahrzeug sowohl auf der Autobahn als auch auf der Landstraße unterwegs zu sein. Obwohl der e-tron von außen auf mich eher keinen spektakulären Eindruck macht, ist sein Interieur Spitzenklasse und eines Premiumfahrzeugs absolut würdig. Und erst die superbequemen Sportsitze!

Schreiben Sie den ersten Kommentar

Kommentieren Sie als Gast oder melden Sie sich mit Ihrem Krafthand Medien Benutzerkonto an.
Erforderliche Felder sind mit * markiert