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Verkokung – Ursachen und Folgen

Verkokung im Ansaugsystem
Bild: Irosoft-Cleantech

Gelangt über eine defekte oder mit konstruktiven Schwachstellen behaftete Kurbelgehäuseentlüftung Ölnebel ins Ansaugsystem, setzt sich dieser Ölnebel nach der Einleitungsstelle im Ansaugbereich ab und verändert mit den heißen Abgasen seinen Aggregatzustand.

Während der Motorlaufzeit wächst nun langsam aber sicher eine Ölschicht in und an Einlassventilen und deren Sitzen, Kolbenboden und dem Feuersteg des Kolbens, Saugrohrklappen sowie den direkt im Brennraum sitzenden Einspritzventilen.

Die Folgen sind mangelnde Laufruhe, steigender Kraftstoffverbrauch und verschlechterte Emissionswerte. Im Kombi-Instrument leuchtet dann häufig die Motorkontrollleuchte aufgrund von Fehlzündungen auf.

Zudem sind im Fehlerspeicher je nach Diagnosetester unter anderem die OBD-Fehlercodes P0300, P0301 oder als Klartext „Bank 1 und 2, Gemischadaption System zu fett“ abgespeichert.

Ferner werden die Zylinderlaufflächen durch festsitzende Ölabstreifringe am Kolben beschädigt. Dies kann zu einem kapitalen Motorschaden führen. Außerdem verändert sich das Einspritzbild, sodass man mit einem Endoskop auf dem Kolbenboden Glutnester erkennen kann, was ebenso Motorschäden nach sich zieht. Des Weiteren wirken sich diese Verkokungen auch negativ auf die Kompression sowie die Qualität der Verbrennung aus und beeinflussen dadurch die Performance des gesamten Fahrzeugs.

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