Titelbild Krafthand 7/2024
Ausgabe:

7/2024

Erscheinungstermin:4. April 2024
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Editorial

E-Autos werden bleiben

Im Editorial der Ausgabe 22/2022 habe ich über das faktische Verbrennerverbot durch die EU ab 2035 geschrieben und dass dies 2026 nochmals auf den Prüfstand kommt. In dem Beitrag ging es aber auch darum, dass das Überleben der Kfz-Branche nicht am Otto- und Dieselmotor hängt, sondern in erster Linie an der individuellen Mobilität. Also, ob weiterhin Autos wie bisher gefahren werden und in deutschen Familien gegebenenfalls mehr als nur ein Auto vorhanden ist. Angesichts des kürzlich vermeldeten Rekords, dass in Deutschland zum
1. Januar 2024 rund 60,7 Millionen Fahrzeuge (inklusive Nfz) zugelassen sind, dürfte klar sein, dass sich hier vorerst wohl nicht so viel ändern wird, trotz aller Diskussionen.

Ebenfalls eine gute Nachricht für viele in unserer Branche betrifft die oben erwähnte von der EU für 2026 angesetzte Revision. Sie sieht vor, ein mögliches Aus für Otto- und Dieselmotoren zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verbrenner nicht doch noch über 2035 hinaus eine Zukunft bekommt – etwa mit E-Fuels. Medienberichten zufolge gibt es ernstzunehmende Strömungen bei aktuellen Politikverantwortlichen der EU, die darauf hinwirken. Doch wie es auch kommt, es wird nichts mehr daran ändern, dass E-Autos das künftige Straßenbild und damit auch das Werkstattgeschäft mitbestimmen. Nicht zuletzt deshalb hat sich Krafthand-Redakteur Sebastian Schuster mit dem Thema R744-Klimaservice ohne spezielle Klimaservicestation an E-Fahrzeugen beschäftigt.

Außerdem hat er in einem weiteren Beitrag nochmals einen ausführlichen Blick auf die diversen Kompressoröle und Universalschmierstoffe geworfen. Einerseits zur Wissensauffrischung, aber auch, weil dies bei E-Autos eine andere Dimension gewinnt: Denn die in vielen freien Werkstätten nach wie vor gern verwendeten Universal-Kältemaschinenöle, die für R134a-Anlagen noch recht bedenkenlos genutzt werden konnten, führen bei den sensibleren R1234yf-Anlagen oft zu einem Kompressorschaden. Das ist bei riemengetriebenen Verdichtern zwar ärgerlich, aber für viele Modelle finanziell noch verkraftbar. Bei elektrischen Verdichtern, wie sie sich in Hybrid- und E-Autos finden, sieht das allerdings anders aus. Denn hier reden wir von vierstelligen Beträgen – schon im Einkauf.


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