Fahrbericht Subaru Forester

Solider Allrad-SUV

Der Subaru Forester erscheint erstmals als Mild-Hybrid und bietet weitere Neuerungen – seinen Grundsätzen aber bleibt er treu

Mit seinem permanenten Allrad sind leichte Geländefahrten kein Problem, ebenso wie Fahrten durch Schnee. Bilder: Subaru

Gleich vorweg: Der Subaru Forester ist mit einer Höchstgeschwindigkeit von 188 km/h kein Rennwagen und will es auch nicht sein. Das teilt er etwa in Kurven oder beim Beschleunigungsverhalten mit. Dass er sich abseits der Autobahn wohler fühlt, unterstreicht das Allradmanagement-System X-Mode: Per Einstellrädchen in der Mittelkonsole kann der Fahrer zwischen zwei Fahrmodi wählen. Durch Steuerung von Motormanagement, Getriebe und Allradantrieb verbessert sich die Traktion durch das permanente Allradsystem symmetrical AWD auf rutschigen Oberflächen und steilen Anstiegen.

Das variantenabhängig verbaute Panoramadach durchflutet den Innenraum mit Licht.

Mit einem Böschungswinkel von 25,8 Grad hinten und 20,2 Grad vorne sowie einer Bodenfreiheit von 220 Millimetern kann er somit durchaus leichte bis mittlere Geländefahrten meistern. Für entsprechenden Vortrieb sorgt der Subaru-typische Boxer-Motor mit 2 Liter Hubraum, der dem japanischen Hersteller zufolge aus 80 Prozent neuen Komponenten besteht und 110 kW (150 PS) leistet. Das Mild-Hybrid-System unterstützt den Verbrenner: Die 12,3 kW und 66 Nm leistende E-Maschine ist im Gehäuse des CVT-Getriebes untergebracht und sorgt für Einsparungen beim Verbrauch. Dieser liegt laut Subaru bei 6,7 Liter im Durchschnitt und sei durch den Mild-Hybrid-Antrieb gegenüber einem System ohne Elektrifizierung um 0,7 Liter gesunken. Neben der Unterstützung des Verbrenners ist auch rein batterieelektrisches Fahren möglich – den Angaben zufolge bis 1,6 Kilometer bei einer maximalen Geschwindigkeit von 40 km/h.

Bergan- und Abfahrhilfe sind serienmäßig an Bord.

Subaru Global Platform

Als mittlerweile drittes Modell ist der neue Forester auf der Subaru Global Platform aufgebaut. Dabei handelt es sich um eine neu entwickelte Fahrzeugarchitektur, die sowohl für den klassischen Boxermotor als auch für Mild- und Plug-in-Hybrid- sowie vollelektrische Antriebe geeignet ist. Diese Architektur wartet auch mit Verbesserungen der Sicherheit auf: Die Steifigkeit von Karosserie und Chassis konnte durch hochfeste Stähle um bis zu 100 Prozent verbessert werden; die Energieaufnahme bei einer Kollision um 40 Prozent.

Damit es gar nicht erst zu Unfällen kommt, beziehungsweise diese abgemildert werden, sind verschiedene Sicherheitssysteme verbaut, die Subaru unter dem Begriff Eyesight zusammenfasst und kontinuierlich erweitert: Im Forester umfassen sie je nach Ausstattungsvariante etwa ein zusätzliches Notbremssystem, das bei der Rückwärtsfahrt vor Kollisionen schützt, das Vehicle Dynamics Control System für bessere Kurvenstabilität oder das Driver Monitoring System, um Fahrfehlern durch Müdigkeit oder Ablenkung vorzubeugen.

Die Bedien- und Anzeigeelemente sind Subaru-typisch angeordnet. Bild: Zink

Im Vergleich zum Vorgängermodell hat der aktuelle Forester einen drei Zentimeter längeren Radstand, was sich positiv auf den Sitzkomfort vorne und hinten auswirkt. Nicht zuletzt haben sich die Proportionen geändert, denn der Forester ist nun breiter, länger und flacher als der Vorgänger.

Im Innern fällt der prominent in der Mittelkonsole platzierte 8-Zoll-Touch-Bildschirm auf. Er ist angebunden an ein neu entwickeltes Infotainmentsystem mit Freisprecheinrichtung, welches Apple CarPlay und Android Auto unterstützt. Die Klangausgabe erfolgt auf dem je nach Ausstattung verbauten Harman/Kardon-Soundsystem mit insgesamt zwölf Lautsprechern.

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