Sensoren von Bosch für automatisiertes Fahren

Automatisiertes Fahren auf Autobahnen: Bosch entwickelt Funktionen, die das Fahrzeug auf Autobahnen selbsttätig bremsen, beschleunigen und lenken. Das automatisierte Fahren wird zunehmend mit immer höheren Automatisierungsgraden bei immer höheren Geschwindigkeiten möglich sein. Bild: Bosch

Schon heute unterstützen Assistenzsysteme von Bosch den Fahrer dabei, die Geschwindigkeit und den Abstand zu halten. Sie warnen auch vor Staus und helfen beim Einparken. Die Adaptive Cruise Control erkennt vorausfahrende Autos und passt Abstand und Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs an. Im Zusammenspiel mit dem ESP und ergänzt um eine Videokamera, die die Fahrspur erkennt, sowie um eine elektromechanische Lenkung entsteht die technische Basis für ein automatisiertes Führen des Fahrzeugs. Eine Software errechnet nun die passenden Fahrbefehle.

Ein automatisches Wechseln der Fahrspur ist der nächste Schritt. Hierfür sind zusätzliche Radarsensoren am Heck nötig, die auch sich schnell nähernde Fahrzeuge erkennen, sowie eine sogenannte dynamische Navigationskarte. Über eine Mobilfunkanbindung kann diese immer über aktuelle Baustellen und Geschwindigkeitsbeschränkungen informiert sein. Und auch wenn der Fahrer weiterhin die Verantwortung für das Führen des Fahrzeugs trägt, kann er sich auf die Überwachung der Aktionen beschränken.

Bosch bietet alle Sensoren an, die für die Erfassung des relevanten Verkehrs nötig sind. Abhängig vom gesamten Funktionsumfang im Fahrzeug ist dies für die Front-Erfassung entweder die Kombination aus Radarsensor und Monokamera, oder alternativ eine Stereokamera. Im Bereich Radar hat das Unternehmen mit dem LRR3 einen Long-Range-Radarsensor im Portfolio, der mit einem Öffnungswinkel von bis zu 30° rund 250 m weit ‚sieht’.

Für die Anforderungen des Volumenmarktes ist der neue Mid-Range-Radarsensor ausgelegt, der in diesem Jahr in Serie gehen soll. Er hat eine Reichweite von 160 m bei 45° Öffnungswinkel. Neben der aktuellen Multi-Purpose-Kamera mit einem Sensorelement hat Bosch eine Stereo-Videokamera entwickelt, die mittels zweier Sensoren räumlich ‚sieht’. Damit lassen sich die Entfernung und die Bewegungsrichtung von Objekten ermitteln. Beide Sensorkonfigurationen ermöglichen zudem eine vorausschauende Notbremsung. Das Beobachten des rückwärtigen Verkehrs übernehmen zwei angepasste Mid-Range-Radarsensoren, die mit einem Öffnungswinkel von jeweils 150° bis zu 100 m weit reichen. Die Ultraschallsensoren der Einparkhilfe schließlich unterstützen die Fahrzeugführung im Nahbereich.

Bildmaterial zum Thema autonomes Fahren auf englisch sind hier zu finden und zur Bosch-Fahrassistenzhier.

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