Ford-Autositze im Test

Roboter simulieren verschwitzte Autofahrer

Ford testet mithilfe von Robotern Verschleiß von Autositzen
Der Roboterhintern simuliert jahrzehntelanges Sitzen in nur dreieinhalb Tagen – inklusive den Schweiß eines Sportlers. Bild: Ford

Wie stark werden Sitze beansprucht, wenn man nach dem Sport verschwitzt ins Fahrzeug steigt? Dieser Frage geht Ford mit einem speziellen Testroboter bei der Fahrzeugentwicklung auf den Grund. Er hat den Spitznamen „Robutt“, frei übersetzt „Roboterhintern“, und simuliert wiederholtes Ein- und Aussteigen.

Seit einigen Jahren sorgt der Roboter dafür, dass die Materialien, die bei Ford für Autositze verwendet werden, einem jahrzehntelangen, mechanischen Verschleiß standhalten. Jetzt haben die Ingenieure das Testsystem im Sitzlabor des Ford-Entwicklungszentrums in Köln-Merkenich weiterentwickelt: Sie prüfen nun auch, was passiert, wenn der Fahrer nassgeschwitzt in sein Auto steigt. Für den Schweißtest nimmt der Robutt insgesamt 7.500 Mal auf dem Fahrzeugsitz Platz. Basierend auf den körperlichen Abmessungen eines mittelgroßen Mannes wird der Sitzstempel des Roboters auf 36 °C erwärmt und mit 450 ml Wasser getränkt. Auf diese Weise simuliert das System in nur drei Tagen eine jahrzehntelange Fahrzeugnutzung.

Schreiben Sie den ersten Kommentar

Kommentieren Sie als Gast oder melden Sie sich mit Ihrem Krafthand Medien Benutzerkonto an.
Erforderliche Felder sind mit * markiert