Forschung zur E-Mobilität

Natrium-Ionen-Batterien als Ersatz für Lithium-Ionen-Batterien

Kühlergrill vom VW e-Golf
Die Märkte für Elektromobilität werden im Zuge der Energiewende deutlich wachsen. So sollen bei Volkswagen bekanntlich bis 2025 batteriegetriebene Fahrzeuge bis ein Viertel des Absatzes ausmachen. Laut den Forschern des Helmholtz-Instituts Ulm erfordert dies energieeffizientere und leistungsfähigere Speichertechnologien. Bild: Zink

Lithium-Ionen-Batterien sind einer der größten Erfolge für Energiespeicheranwendungen des letzten Jahrhunderts. Sie sind leicht, kompakt und bieten eine hervorragende Energie- und Leistungsdichte. Deshalb dominieren sie den Markt für tragbare Elektronik, Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Lithium und Kobalt werden jedoch Bedenken zu langfristiger Verfügbarkeit sowie Kosten laut. Natrium-Ionen-Batterien können laut Professor Stefano Passerini, Direktor des HIU, eine kostengünstige und umweltfreundlichere Energiespeichertechnologie darstellen.

Unter dem Projektnamen TRANSITION arbeiten Forscher des Helmholtz-Instituts Ulm (HIU) darum gemeinsam mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) an der Entwicklung leistungsfähiger, flüssiger und polymerer Natrium-Ionen-Batterien. Das Team der FSU koordiniert dabei die Forschungsaktivitäten zur Entwicklung fortschrittlicher flüssiger und polymerer Elektrolyte, während das Team des ZSW die Entwicklung kobaltfreier Kathoden vorantreibt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt für drei Jahre mit 1,15 Millionen Euro.

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