Drivemotive in Pilotphase

Mobilitäts-App zur Vernetzung von Werkstätten und Autofahrern

Stand von Drivemotive auf der Carat-Messe 2019. Bild: Wittek

Was die digitale Plattform Drivemotive bietet und warum der freie Markt nach Ansicht der Macher eine solche Lösung braucht.

Wohin geht die Reise? Eine Frage, die nahezu jeden in der Kfz-Branche umtreibt, angesichts der Digitalisierung, der vielen Umwälzungen in der Automobilindustrie, bei den Antriebstechnologien und dem sich ändernden Mobilitätsverhalten. Für die Carat-Unternehmensgruppe mit ihren zahlreichen Gesellschaftern aus dem Teilegroßhandel ist die Antwort darauf klar: Ein Baustein, um auch in Zukunft bestehen zu können, ist Drivemotive, eine digitale Plattform, die Autofahrern in Zukunft zahlreiche Features rund ums Autofahren und ihre Mobilität im Allgemeinen bieten soll.

Anlässlich der Ende Oktober 2019 stattgefundenen Carat-Messe in Essen hat jetzt die Pilotphase dafür begonnen und Werkstattpartner von Carat-Händlern konnten sich ein entsprechendes Starterkit sichern. Dazu zählen zehn OBD-Dongles, mit denen sich Daten wie Kilometerstand, nächst fälliger Inspektionstermin etc. auslesen und via Telemetrie übertragen lassen. Kommen dann in Zukunft verstärkt die sogenannten Connected Cars in den Markt, entfällt der Dongle, da bei den vernetzten Autos die Informationen via Cloud von den Servern der OEMs kommen sollen.

Wie die Datenübertragung auch immer abläuft: Letztlich will Drivemotive den freien Werkstätten die Möglichkeit bieten, dem Versuch der Automobilhersteller, durch vorausschauendes Erkennen von anstehenden Servicefällen eine Art Reparatursteuerung vorzunehmen, etwas entgegenzusetzen. Denn durch deren Möglichkeiten, permanent auf wichtige Informationen aus dem Auto zuzugreifen, können sie Autofahrern per Display im Auto oder via Smartphone anstehende Servicearbeiten ankündigen und quasi ungefragt entsprechende Angebote mit Terminvorschlägen unterbreiten.

Damit Drivemotive dem etwas entgegensetzen kann, muss die App zunächst vom Autofahrer angenommen werden. Deshalb „denken wir vom Autofahrer her“, sagte Carat-Geschäftsführer Thomas Vollmar auf der Carat-Messe. Das heißt, in der Drivemotive-App ist mittelfristig nicht nur eine bidirektionale Kommunikation zwischen Werkstätten und Autofahrern vorgesehen oder nicht nur ein Werkstatttermin buchbar oder sind nicht nur Ersatzteile bestellbar. Vielmehr soll das Leistungsspektrum deutlich darüber hinausgehen. Anbindungen von Versicherungen, Parkplatzsuche, Verbindungen zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Tanken via App, Flottenmanagement, Pannenhilfe: das alles und noch mehr könnte die App vereinen. Erst diese Bündelung diverser Mobilitätsangebote birgt für Autofahrer einen echten Nutzen, der notwendig für die Akzeptanz einer solchen Plattform ist. Damit ist aber auch klar: Drivemotive stellt nicht mehr nur wie derzeit in der Pilotphase das Teile- und Reparaturgeschäft in den Mittelpunkt, sondern die Mobilität des Autofahrers an sich.

Steckbrief

Das soll Drivemotive als erweiterter Kommunikationskanal Werkstätten bringen

    • Unterstützung bei der Digitalisierung interner Werkstattprozesse
    • direkte Schnittstelle zum Autofahrer und seinem Fahrzeug
    • zentral gesteuerte (Neu-)Kundenzuführung
    • Tools zur Kundenbindung und professionellen Kundenansprache
    • Online-Terminplaner für Website der jeweiligen Werkstatt

Mehr Informationen zu Drivemotive unter www.drivemotive.de oder per Mail (info@drivemotive.de) beziehungsweise Telefon 06 21/86 08 01 50. Auf Youtube steht zudem ein Erklärfilm zu der Plattform parat (Suchbegriff Drivemotive Werkstatt Service eingeben).

Schreiben Sie den ersten Kommentar

Kommentieren Sie als Gast oder melden Sie sich mit Ihrem Krafthand Medien Benutzerkonto an.
Erforderliche Felder sind mit * markiert