Hydraulische Energiespeicherung von Freudenberg

Hydrospeicher sind laut Hersteller sicher, weil Überdruck durch eine Berstscheibe oder bei hohen Temperaturen – wie beispielsweise einem Fahrzeugbrand – über eine Schmelzsicherung entweichen kann. Bild: Freudenberg

Mit Hydrospeichern lässt sich überschüssige Energie speichern – ähnlich wie bei elektrischen Hybridlösungen. Das Prinzip hört sich denkbar einfach an: Beim Bremsen presst sich ein hydraulisches Speichermedium gegen den Gasdruck in einen Druckkörper.

Die gespeicherte Energie steht bei Bedarf zum Beschleunigen des Fahrzeugs zur Verfügung. Der Hauptvorteil gegenüber elektrochemischen Speichertechnologien – wie beispielsweise einem Lithium-Ionen-Akkumulator – soll das bessere Verschleißverhalten sein. Der Dichtungstechnik-Zulieferer Freudenberg führt zudem an, dass der Hydrospeicher gerade bei niedrigen Temperaturen den elektrischen Speichern überlegen sei.
Allerdings kommen die sogenannten hydraulischen Akkumulatoren aufgrund des relativ hohen Gewichts bisher eher in Arbeitsmaschinen sowie im Lkw und kleineren Lieferwagen zum Einsatz. Laut Freudenberg ist es aber nun gelungen, das Gewicht des Speichersystems – bestehend aus Hochdruck- und Niederdruck-Kolbenspeicher – um bis zu 60 Prozent zu senken, etwa mit der teilweisen Reduktion der Materialdicke in Bereichen des Druckkörpers. Den Angaben zufolge stellen Hydrospeichersysteme somit auch in kleineren Fahrzeugen eine Alternative zu elektrischen Hybridlösungen dar.

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