Head-Up Display von BMW als Beitrag für sicheres Fahren

Bei einem Normalfahrer vergeht für das Ablesen der Geschwindigkeitsanzeige im Instrumententräger oder beim Blick auf das Navigationsgerät eine ganze Sekunde. Während dieser Zeit legt das Fahrzeug bei Tempo 50 knapp 14 Meter im 'Blindflug' zurück. Mit dem Head-Up Display verkürzt sich die Informationsaufnahme für den Fahrer um mehr als die Hälfte. Bild: BMW

BMW hat ein in der Luftfahrt seit Jahrzehnten eingesetztes und ständig weiterentwickeltes Head-Up Display als erster europäischer Autohersteller auf Großserienfahrzeuge adaptiert. Seit Januar 2004 ist das Fahrerassistenzsystem im Rahmen von BMW ConnectedDrive in der BMW 5er Reihe erhältlich. Ständig weiterentwickelt arbeitet es heute als vollfarbiges Head-Up Display und ist optional in fast allen Baureihen verfügbar.

Das neue Head-Up Display leistet in Darstellung, Funktionsumfang und Flexibilität einen bedeutenden Beitrag zur aktiven Sicherheit, indem es fahrerrelevante Informationen mit brillanter Auflösung im direkten Sichtfeld des Fahrers anzeigt, so dass dieser die Augen nicht von der Straße abwenden muss. Ein deutlicher Sicherheitsgewinn, wissen Forscher: Bei einem Normalfahrer vergeht für das Ablesen der Geschwindigkeitsanzeige im Instrumententräger oder beim Blick auf das Navigationsgerät eine ganze Sekunde. Während der Ablenkung, also ohne Blick auf die Straße, legt das Fahrzeug in der Stadt bei Tempo 50 immerhin knapp 14 Meter zurück – quasi im ‚Blindflug‘.

Mit Head-Up Display verkürzt sich die Informationsaufnahme für den Fahrer um mehr als die Hälfte, womit das System einen maßgeblichen Beitrag zum konzentrierten Fahren leistet. In der optischen Wahrnehmung schwebt das auf die Windschutzscheibe projizierte Bild virtuell in Augenhöhe über der Motorhaube und ist nur für den Fahrer sichtbar. Zudem ist diese Anzeigeform weniger ermüdend, da das Auge nicht ständig zwischen Nah- und Fernsicht umschalten muss. Perfekt an die Umgebung angepasst ist auch die Helligkeit des Bildes, damit sich das Auge nicht jedes Mal neu anpassen muss.

Zur Wiedergabe der Daten strahlt eine starke Lichtquelle im Inneren des Instrumententrägers durch ein lichtdurchlässiges TFT-Display (Thin-Film-Transistor) und überträgt das Bild über speziell geformte Spiegel auf die Frontscheibe. Dabei die Windschutzscheibe als Reflektor zu nutzen, ist wegen der gewölbten Form und der physikalischen Eigenschaften von Glas sehr komplex. Normalerweise entstehen in der Windschutzscheibe Brechungen des Lichtweges, die Doppelbilder erzeugen.

BMW löst das physikalische Phänomen mit einer in die Frontscheibe integrierten hauchdünnen Folie, die für eine Überlagerung der Bilder und somit für eine perfekte, weil unverzerrte Darstellung sorgt. Mit dem vollfarbigen Head-Up Display steige der Ablesekomfort für den Fahrer enorm, so BMW. Durch das vollständige Farbspektrum sei eine realitätsnahe und somit noch intuitivere Anzeige von Bildern und Symbolen möglich.

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