Elektromobilität

Grünes Licht für höheren Umweltbonus

Nachdem sie im November 2019 angekündigt wurde und vielen potenzielle Käufer darauf warten, soll die höhere Kaufprämie für E-Fahrzeuge nun endlich kurzfristig in Kraft treten. Bild: ProMotor/Volz

Nachdem die EU-Kommisson heute mitgeteilt hat, dass sie keine Einwände gegen eine höhere finanzielle Förderung von Elektrofahrzeugen in Deutschland hat, kann die Bundesregierung laut einer Pressmitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie den Umweltbonus für Elektrofahrzeuge wie angekündigt erhöhen.

Die neuen Fördersätze sind demnach für alle Fahrzeuge anwendbar, die nach dem 4. November 2019 zugelassen wurden. Laut Bundeswirtschaftsminister Altmaier werde die neue Förderrichtlinie „demnächst in Kraft treten“. Käufer sollen dann von erhöhten Fördersätzen für rein elektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride profitieren.

Die Förderung werde um 50 Prozent bei Fahrzeugen bis 40.000 Euro Nettolistenpreis angehoben. Bei Fahrzeugen mit einem Nettolistenpreis von mehr als 40.000 Euro steige sie um 25 Prozent. Das gilt den Angaben zufolge für rein batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) ebenso wie für Plug-In-Hybride (PHEV). Die Industrie werde sich weiterhin zur Hälfte am Umweltbonus beteiligen. Weiter heißt es: Die angepasste Förderrichtlinie wird noch im Februar im Bundesanzeiger veröffentlicht und damit in Kraft treten.

Der Bundesverband eMobilität (BEM) spricht von einer guten Nachricht. Mit zwei Monaten Verspätung könnten Kunden somit in Kürze beim Kauf eines E-Autos mit bis zu 6.000 Euro Förderung pro Pkw rechnen und damit auf eine emissionsfreie und zukunftsorientierte Mobilität umsteigen. Gleichwohl bleibe die Neuregelung „klare Entscheidungen schuldig und verspielt das Potenzial, den CO2-Anteil optimal zu senken“.

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