Statements zum Audi TT RS

Ein Auto – drei Meinungen

Drei Redakteure der Krafthand haben den Audi TT RS einem Praxistest unterzogen und hier aufgeschrieben, wie sie mit Kraftpaket aus Ingolstadt zufrieden waren.

Mit dem TT RS ist es Audi gelungen ein Fahrzeug zu bauen, das es in dieser kompromisslosen Form nur noch selten gibt. Bild: Zink

Christine Waldmann

Ein nettes Spielzeug für die Straße. Wer es sportlich mag, kommt mit dem Audi TT durchaus auf seine Kosten. Das ist natürlich vor allem den 400 Pferdestärken geschuldet. Die zwar im Standardmodus etwas teigig in die Gänge kommen, aber dann jeden PS-Junkie begeistern können. Zudem präsentieren sich das stramme Fahrwerk und die direkt ansprechende Lenkung ziemlich knackig und sportiv. Das kernige Fahrgefühl setzt sich im Cockpit fort: Am griffigen Sportlenkrad ist alles sehr kompakt und übersichtlich angeordnet. Dazu passt der haltgebende und komfortable Sitz. Gestört hat mich allerdings das laute Abrollgeräusch der Reifen. Dennoch bietet der Wagen ordentlich Fahrspaß – wahrscheinlich auch mit kleinerer Motorisierung. Und der Kofferraum ist für einen Roadster geräumiger als erwartet.

Torsten Schmidt

Der Audi TT RS fühlt sich an, wie ein Sportwagen sich anfühlen muss: hart, puristisch und eben nicht leise. Das heutzutage obligatorische Display in der Armaturenbrettmitte sucht man vergebens. Alle Daten – auch für das Navigationssystem – kommen über das Kombi-Instrument. So kernig der Motor klingt, so deutlich wahrnehmbar sind leider auch die Abrollgeräusche der 245er Schlappen. Aber wer einen Sportwagen wie den TT RS kauft, wird das mögen. Und wer das mag, wird den TT RS lieben. In Kauf nehmen muss er aber auch den Verbrauch von deutlich mehr als 10 Litern im Schnitt. Aber 400 Pferde haben eben großen Durst. Im Standard-Comfort-Modus bei Kickdown könnte er einen Ticken schneller runterschalten, aber wenn man beschleunigt, geht’s rasant vorwärts.

Florian Zink

Eigentlich gefällt mir die Form des Audi TT Roadster nicht besonders: Die Proportionen sind etwas zu niedlich und der RS-Heckspoiler wirkt wie ein Fremdkörper. Aber das sind reine Äußerlichkeiten, was zählt sind ja die inneren Werte. So hat mir das Fahrzeug beim Fahren großen Spaß gemacht. Auch auf der Autobahn, obwohl es im Cockpit bei hohen Geschwindigkeiten – völlig roadster-typisch – nicht gerade leise zugeht. Klar ist allerdings: Die natürliche Umgebung des Fahrzeugs ist die kurvige Landstraße. Hier geht die Post ab. Im Dynamikmodus mit manuellem Gangwechsel über Schaltwippen zieht das Fahrzeug jede Kurve gerade, vorausgesetzt man hält die Drehzahl auf etwas über 5.800 Umdrehungen. Dann fließen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht Richtung Ohr ab, wie Walter Röhrl sagen würde.

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