Editorial

Chancen nutzen, das Handwerk hochhalten

Kerstin Thiele, Redakteurin KRAFTHAND

Sie sind ein Gewinner! Das steht übersetzt im aktuellen DAT-Report, der erneut einen Überblick darüber gibt, wie sich die allgemeine Lage der Nation auf das Automobilgeschäft auswirkt. Ja, auch die Ausgabe 2021 – basierend auf der Befragung von Endverbrauchern – steht im Zeichen der Coronakrise. Und der stationäre Autohandel hängt noch immer im Lockdown fest, Stand heute noch bis 7. März. Doch erfreulich für alle Kfz-Profis: Gewinner des Autojahrs 2020 ist nach den Auswertungen der Marktforscher das eigene Auto im Allgemeinen und der Gebrauchtwagenmarkt im Speziellen. Und mit ihm das Wartungsgeschäft in Kfz-Betrieben, verbunden mit einer sehr hohen Werkstatttreue (88 %).

Alleine diese Daten könnten eine Steilvorlage für alle Kfz-Unternehmer sein, weiterhin ihre Dienste rund um die AU (als Teil der Wartung) anzubieten. Leider keine Selbstverständlichkeit mehr, wie uns in einem Hintergrundgespräch ein technischer Betriebsberater des Verbandes des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern berichtet hat. Ja, es gibt zurzeit wieder jede Menge Unsicherheit in der Branche angesichts des (scheinbar) unklaren Akkreditierungs-Stichtags.

Doch mal ganz abgesehen von einem Datum, den Kosten und dem bürokratischen Aufwand, der zugegebenermaßen für dieses Werkstattgeschäft regelmäßig anfällt, rechnet sich die AU nach Aussage des Insiders schon ab einer Stückzahl von 120 pro Jahr. Außerdem: Wer verliert schon gerne Zeit, um ein Fahrzeug erst zu einem externen AU-Partner zu bringen und wieder abzuholen? AU-Betriebe profitieren zudem oftmals on top von einem Reparaturfolgegeschäft und einer langfristigen Kundenbindung.

Falls Ihr Geschäft entgegen dem Trend aber noch nicht rund läuft: Mit den „Kfz-Rockstars“ unterstützt Werkstattcoach Robert Merz „starke Typen, die für ihre Arbeit brennen und Marktführer in ihrer Region werden wollen“. Wer den Einsatz eines mittleren vierstelligen Invests nicht scheut und wissen möchte, wie dieses Konzept im Detail funktioniert, kann das hier nachlesen oder sich den Podcast dazu anhören.

Nicht zuletzt bietet der Zentralverband des deutschen Handwerks anlässlich seiner Imagekampagne vor allem kleineren Betrieben online konkrete Hilfe an, um vom Schreibtisch aus professionelle Werbung zu erstellen. Unter der Überschrift „Kostenfrei klappern für das eigene Handwerk“ und mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung berichten wir darüber.

Dass auch Sie solche Chancen bestmöglich für sich und Ihren Betrieb nutzen, das wünsche ich Ihnen!

Kerstin Thiele, Redakteurin der KRAFTHAND

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