ADAC-Winterreifentest 2025

15 Winterreifen nicht empfehlenswert

Der Winterreifentest führte die ADAC-Experten quer durch Europa: Die Fahrversuche im Trockenen fanden in Italien statt, die Nässe- und Eisprüfungen in Hannover und für die Schneetests reiste das Testteam in den Norden Finnlands. Bilder: ADAC

Im ADAC-Winterreifentest 2025 fällt fast die Hälfte der 31 getesteten 225/40 R18-Pneus mit nur mäßiger Performance auf. Welche 16 Modelle nicht dazugehören.

Wie sorgsam bei der Wahl von Winterreifen auf deren Leistungsfähigkeit zu achten ist, zeigt der jüngste und mit 31 Modellen der Dimension 225/40 R18 größte Test, den der ADAC in seiner Clubgeschichte durchgeführt hat. Denn 15 Winterreifen sind den Testern zufolge nicht zu empfehlen und elf sogar ganz durchgefallen.

Preis spiegelt Leistung wider

Im Test waren Reifen aller Preisklassen, besonders viele aus dem Budgetsegment. Wie der ADAC mitteilt, wollte man wissen, wie gut günstige Reifen abschneiden. Leider nicht gut. 14 der 17 aus der geprüften Budgetkategorie schaffen es nicht, „den Zielkonflikt zwischen trockenen, nassen und winterlichen Bedingungen aufzulösen. Elf der Budgetreifen zeigen bei mindestens einer Fahraufgabe so schlechte Leistungen, dass sie als mangelhaft eingestuft werden müssen“, so die Experten des Automobilclubs. Ein weiterer Reifen des Budgetsegments erreicht bei der Fahrsicherheit die Note ausreichend, weshalb er ebenfalls nicht empfohlen werden kann. Somit sind alle ab dem PointS WinterS in der Rangliste aufgeführten Reifen laut ADAC nicht empfehlenswert.

Zwei Positivbeispiele gibt es aber unter den Billigen: Zwar können der Momo W-20 North Pole und der Matador MP93 Nordicca nicht mit den Spitzenmodellen mithalten, aber immerhin seien die Fahrleistungen in dieser Testgröße befriedigend, sodass sie als „eingeschränkt empfehlenswert“ eingestuft sind.

Besonders krasse Unterschiede der Reifen mit Gesamtnote schlechter 3,5 zu den darüber liegenden zeigen die Ergebnisse beim Bremsen auf nasser Fahrbahn (80 km/h bis Stillstand): Während das Testauto mit dem besten in dieser Teildisziplin, dem Goodyear UltraGrip Performance 3 (Gesamtnote 2,0), nach gut 31 m zum Stehen kommt, hat der Syron Everest 2 an diesem Punkt noch über 45 km/h auf dem Tacho.

Die Besten und das Mittelfeld

Den Spitzenplatz sichert sich der Goodyear insbesondere, weil er vor allem auf nassen Untergründen mit guten Fahrleistungen überzeugt und mit einer prognostizierten Laufleistung von über 76.000 km aufwartet. Nur knapp dahinter landet der Michelin Pilot Alpin 5 (Gesamturteil 2,1) auf Platz 2. Bei der Fahrsicherheit kommen außerdem die Modelle von Bridgestone und Dunlop auf eine gute Bewertung. Danach folgen zwölf Reifen (von Hankook bis Giti), deren Fahrsicherheit zumindest (noch) „befriedigend“ ist, weshalb der ADAC für diese Produkte eine eingeschränkte Empfehlung abgibt.

2 Kommentare

  • Klaus Förderer

    Es wäre doch viel interessanter, wenn der ADAC Reifengröße für normale Verbraucher testen und veröffentlichen würde! Was sind das für Fahrzeuge, die 18 Zoll Bereifung drauf haben ….

    • Klaus Förderer

      Goodyear haben doch auch beim Fahrkomfort schon auch bei anderen Größen nicht gut abgeschlossen! Genau die negative Erfahrung habe ich schon vor sehr vielen Jahren an meinem eigenen Fahrzeug gemacht.

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