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Arbeitsweise eines Isolationswächters

Ausstellungsstück: Der Isolationswächter ist ein elektronisches Bauteil, das in die Steuerelektronik von HV-Systemen eingebetet ist.
Ausstellungsstück: Der Isolationswächter ist ein elektronisches Bauteil, das in die Steuerelektronik von HV-Systemen eingebetet ist. Bild: Schmidt
Dieser Beitrag ist Teil des Spezials: Hybrid- und Elektrofahrzeuge.

Wie der Name schon verdeutlicht, handelt es sich beim Isolationswächter um ein Bauteil, das die Isolation zwischen den HV-Komponenten und der Fahrzeugkarosserie in zyklischen Abständen überwacht. Wie groß diese Abstände sind und wie sensibel ein Isolationswächter anschlägt hängt von dem jeweiligen Fahrzeughersteller ab.

Wie die Praxis zeigt, gibt es in Hinblick auf diese beiden Aspekte durchaus unterschiedliche Philosophien, die Autobauer verfolgen. Im Idealfall jedoch, sollte der Isolationswächter nicht erst bei einem Masse- und Kurzschluss anschlagen, sondern auch bei geringfügigen Isolationsfehlern, etwa bei rissigen Leitungsisolierungen.

Die Arbeitsweise des Isolationswächters ist ziemlich komplex und bedarf genau genommen einer ausführlichen Beschreibung wie im Buch Hybrid- und Elektrofahrzeuge – Technik, Wartung, Prüfarbeiten.

Grundsätzlich und kurz ausgedrückt gilt: Der Isolationswächter ist mit dem HV-System sowie der Fahrzeugkarosserie verbunden. Ist eine Isolation Defekt und es kommt zu einem Stromfluss vom HV-System zur Karosse, ergibt sich zugleich ein geschlossener Stromkreis aus den Verbindungleitungen vom Isolationswächter zum HV-System und zur Karosserie.

Aufgrund des fließenden Stroms erkennt der Wächter einen Isolationsfehler und schaltet eine Warnlampe im Cockpit an, gegebenenfalls wird das HV-System deaktiviert.

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