Radwaschmaschine

Ultraschallreinigung ersetzt Chemie

Die Ultraschall-Radwaschmaschinen gibt es in verschiedenen Varianten. Im Bild ist die RW 302 Twin mit optionalem Arbeitstisch zu sehen. Bild: Tiresonic

Das Prinzip Ultraschall zur Reinigung von Bauteilen einzusetzen, ist im Grunde nichts Besonderes. Warum nicht auch dazu, den Bremsenstaub und andere Verschmutzungen von Alurädern zu entfernen, hat man sich bei Tiresonic gedacht und Radwaschmaschinen mit einem Ultraschallbad konstruiert. Doch der Ultraschall ist nicht das alleinige Geheimnis, um Räder ohne chemische Zusätze zu reinigen.

Hinter den Radwaschmaschinen von Tiresonic steckt die Idee, Räder ohne den Einsatz chemischer Mittel und ohne Bürsten zu reinigen. Möglich macht dies Ultraschall. Nach dem Absenken des zu reinigenden Rads in das Reinigungsbecken der Radwaschmaschine lösen unzählige – durch einen Ultraschall erzeugte – Kavitationsbläschen den Schmutz, indem sie an der Felgenoberfläche implodieren. Die Radrotation im Ultraschallbad tut ihr Übriges. Dadurch werden die gelösten Schmutzpartikel abgespült.

Doch das alleine ist nicht das Geheimnis. Um ein optimales Reinigungsergebnis zu erzielen, war es bei der Entwicklung der Maschinen notwendig, die richtige Frequenz beim Ultraschall zu finden. Zudem gibt Tiresonic an, dass die richtige Radrotation und das Warmwasserbad ebenfalls das Reinigungsergebnis beeinflussen. Entsprechend passte das Unternehmen die Heizleistung im Vergleich zu den Anfangsgeräten zugunsten einer höheren Waschleistung an.

Stell- und Betriebs bedingungen

Für den Betrieb der in verschiedenen Varianten verfügbaren Radwaschmaschinen (RW 201, RW 301, RW 302 TWIN) ist ein Kraftstromanschluss notwendig. Zudem ist eine Druckluftzuleitung mit 8 bar Voraussetzung. Für die Befüllung des Reinigungsbads befindet sich ein Schlauchanschluss an den Maschinen. Darüber hinaus gibt der Hersteller für den Betriebe seiner Waschmaschinen an: Das Wasser muss für den Einsatz mit Ultraschall entspannt und entgast sein. Außerdem dürfen sich am Heizstab keine Kalkablagerungen befinden.

Wie bereits erwähnt, kann aufgrund der Ultraschallreinigung auf chemische Reiniger verzichtet werden. Doch ganz ohne Zusätze geht es dennoch nicht. Da dem Anbieter zufolge bei der Bedienung der Kontakt mit dem vom Bremsenstaub und Schmutz belasteten Wasser nicht ausgeschlossen ist, wird dem Wasser ein Hautschutz zugegeben.

Reinigungszeit und -kosten

Auf die Frage, ob die Maschinen sofort betriebsbereit sind oder eine Aufheizzeit benötigen, antwortet Tiresonic wie folgt: Die Maschine ist beim Befüllen mit etwa 10°C kaltem Wasser bedingt einsatzbereit, denn nur 45°C warmes Wasser wäscht schnell und effektiv. In der Zeit außerhalb der Saison waschen viele unserer Kunden mit kaltem Wasser. Der Waschvorgang kann dann beispielsweise eine Minute länger dauern als normal. Dazu muss man wissen: Gewöhnlich ist bei warmem Wasser etwa eine Minute Waschzeit einzukalkulieren. Ist das Rad nur leicht verschmutzt, können laut Gerätehersteller auch 20 Sekunden genügen. Ein sehr stark verschmutztes Rad hingegen benötigt vielleicht drei Minuten. Angesichts dieser Zeiten sind etwa 400 Radwäschen am Tag drin.

Und was kostet eine Wäsche pro Rad? Herstellerangaben zufolge liegt der Stromverbrauch pro Reinigung bei ein bis drei Cent. Der Wasserbedarf ist mit ein bis zwei Litern pro Rad anzusetzen. Wobei das Wasser im Tauchbecken je nach Verschmutzungsgrad nach 180 bis 400 Radwäschen zu erneuern ist. Die Anschaffungskosten für die Radwaschmaschinen beginnen bei 11.550 € für die RW 301 (Einrad). Für die RW 302 Twin sind 14.898 € fällig. Bei den in verschiedenen Größen verfügbaren Arbeitstischen (siehe Bild) richtet sich der Preis nach den Abmessungen.

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