Motormanagement Sensoren

Die Prüfung des Positionsgeber-Ladedrucksteller

Bei Motormanagementsystemen mit elek­tronisch geregeltem VTG-Turbolader kommen bei immer mehr Fahrzeugen zur genaueren Ladedruckregelung Positionssensoren zum Einsatz. Dazu werden Potenziometer in die Ladedruckdose oder induktive Positionssensoren in den Stellmotor des Ladedruckstellers integriert.

Die Signale des induktiven Ladedruck­positionssensors werden durch eine interne Auswertschaltung zu einem analogen Spannungssignal aufbereitet. In Abhängigkeit der Position des Ladedruckstellers erfolgt vom Positionssensor die Weiterleitung eines variablen analogen Spannungssignals an das Motorsteuergerät.

Zur Überprüfung misst der Kfz-Profi die Versorgungsspannung gegen Sensormasse, Motormasse oder Batterieminus. Vorher sollte der Motor im warmen Betriebszustand sein. Bei abgeschaltetem Motor (nach der Warmlaufphase) bitte die Zündung einschalten und die Signalspannung messen. Nachdem jetzt der Motor wieder gestartet wird, muss sich bei einem Gasstoß die Signalspannung deutlich verändern.

Ist mit Hilfe des Diagnosetesters eine Stellglieddiagnose möglich, so muss sich bei der Ansteuerung des Ladedruckstellers die Signalspannung des Positionssensors deutlich verändern.

Oszillogramm Positionsgeber Ladedrucksteller
Oszillogramm: Positionsgeber Ladedrucksteller. Bild: Krafthand
  • CH1: Spannungsversorgung Ladedrucksteller
  • CH2: Signalspannung Ladedrucksteller
  1. Zündung ‚Aus’
  2. Zündung ‚Ein’
  3. Startvorgang
  4. Leerlauf
  5. Motorbeschleunigung
  6. Ladedruckrücknahme aufgrund geringer Motorlast
  7. Leerlauf
  8. Motor ‚Aus’, Zündung ein.

 

Dieses Kapitel ist in folgendem Fachbuch erschienen:

Motormanagement Sensoren

4. Auflage 2018, von Gerald Schneehage, 152 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 39,95 Euro

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