Pionier und Partner des Kraftfahrzeug- handwerks – damals, heute und in Zukunft

Rechtsanwalt Prof. Dr. Volker Thieler wurde nach seinem Vater Heinz Thieler im Jahr 1993 zweiter Testamentsvollstrecker nach Erna Schulz und ist bis heute für die Geschicke der Krafthand Medien verantwortlich.

Im November 1927 gründete Walter Schulz in Berlin den Krafthand Verlag und zugleich das Fachorgan „Die Reparaturwerkstatt“. Er fand dabei die ideelle Unterstützung der damaligen „Interessengemeinschaft Groß-Berliner-Automobil-Reparatur-Werkstätten“. Der Zeitschriftentitel wurde 1930 in „Kraftfahrzeug-Handwerk“ umbenannt und später abgekürzt in „Krafthand”. Walter Schulz vereinigte in seiner Zeitschrift einige aufgekaufte Fachorgane wie den „Auto-Anzeiger“, den „Kraftrad-Anzeiger“, „Garage und Tankstelle“ und den „Vulkaniseur“.

Sprachrohr eines Berufsstands

Noch gab es kein eigenständiges Kraftfahrzeughandwerk. Deshalb wurde die Zeitschrift von Walter Schulz zum Forum der Reparaturwerkstätten. Das Blatt war Stimme und Sprachrohr der Handwerker. Schließlich gab es dem zur Selbstständigkeit drängenden Handwerkszweig sogar ihren Namen: Kraftfahrzeughandwerk. Es ist wohl einmalig in der Geschichte der Fachpresse, dass der Titel einer Zeitschrift zur Bezeichnung eines ganzen Berufsstands wurde.

Kriegsjahre und Expansion

Der zweite Weltkrieg forderte auch von Walter Schulz und seiner Frau Erna Schulz große Opfer: Der einzige Sohn fiel im Krieg und das Verlagshaus in Berlin wurde beschädigt und geplündert. 1945 verließ Walter Schulz die Hauptstadt und siedelte nach Bad Wörishofen über. Am 1. Oktober 1949 kam die erste Nachkriegsausgabe auf den Markt und war auf Anhieb erfolgreich.

In den 50er- und 60er-Jahren stellte sich eine expansive Verlagsentwicklung mit dem rasanten Ausbau des Verlagsprogramms ein. Dazu gehörten Fachzeitschriften, Fachbücher, Tabellenwerke, Formulare und Organisationsmittel für das Kraftfahrzeughandwerk. 1969 verstarb Walter Schulz. Seine Witwe Erna Schulz führte den Verlag bis zu ihrem Tod im Jahr 1984 weiter.

Verlegerwitwe Erna Schulz rief im Jahr 1980 die Walter Schulz Stiftung ins Leben, um die wirtschaftliche Weiterführung des Unternehmens zu gewährleisten.

Nachdem der Verlag ohne Erben war, gründete Erna Schulz im Jahr 1980 die Walter Schulz Stiftung, um die wirtschaftliche Weiterführung des Unternehmens zu gewährleisten. Auf diese Weise sicherte sie den Bestand des Verlags und seiner Arbeitsplätze.

90 Jahre Fachliteratur

Die erfolgreiche Entwicklung des Verlagshauses setzte sich in den letzten Jahrzehnten ungebrochen fort. Krafthand Medien bringt somit schon seit 90 Jahren erfolgreich Fachliteratur und Medienmarken hervor. Auch heute und für die Zukunft sind die einstigen Werte des Walter Schulz unsere Motivation: Wir stehen unseren Lesern als Partner in der Werkstattpraxis zur Seite und leisten heute wie damals Pionierarbeit.

Heute allerdings weniger in der Entwicklung des Berufsstands, dafür mehr in der Art des Publizierens. Denn für ein mittelständisches Unternehmen unserer Größe sind die Investitionen und technischen Anforderungen, um neben Print auch nutzwertige digitale Lösungen zu bieten, beachtlich. Daher sind wir stolz, dass wir Ihnen schon heute auf den unterschiedlichsten Medienkanälen qualitativ hochwertige Fachinformationen liefern. Dass dies zukünftig so bleibt, ist unser Versprechen!

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