KS-Tools/Stephan Schott: „Wir hatten uns mehr gewünscht“.

Stephan Schott (rechts), zusammen mit Beifahrer Holm Schmitt bei der Siegerehrung in Abu Dhabi. Bild: X-Raid

Stephan Schott, Geschäftsführer des Werkzeugspezialisten KS-Tools, in seiner Freizeit begeisterter Rallyeraid-Pilot, berichtet im Interview über die vergangene Abu Dhabi Desert Challenge und seine Erfahrungen im X-Raid Team.

Red.: Es war seit 2008 wieder deine erste Desert Challenge. Wieso die lange Pause oder anders gefragt, wie kam es wieder zu einem Start in den Emiraten?

Stephan: Mir hat die Desert Challenge schon immer gefallen, zumal ich mich als Fahrer im Sand auch besonders wohl fühle. Aber so ein Einsatz kostet auch immer viel Zeit. Als Geschäftsführer eines erfolgreichen Unternehmens wie KS Tools, ist die nicht immer vorhanden. In den Jahren zuvor war es einfach zeitlich nicht möglich, zwei Rennen im Jahr zu fahren. Dieses Jahr kam noch dazu, dass mir Sven Quandt für diese Veranstaltung ein Auto angeboten hatte. Da hat dann alles zusammengepasst und ich habe zugesagt.

Red.: Du hattest euch im Vorfeld einen Platz unter den Top 10 als Ziel gesetzt. Jetzt ist es der 10. Platz geworden. Zufrieden oder …?

Stephan: Nein, zufrieden kann ich nicht sein. Wir hatten uns eigentlich mehr vorgestellt. Mit unserem BMW X3CC hatten wir ein absolutes Topauto bekommen. Dann liegt mir der Sand in den Emiraten eigentlich auch immer ganz gut, daher ja auch die Entscheidung, die Desert Challenge zu fahren. Wenn man dann aber im Grunde fast keinen Tag ohne Probleme durchkommt kann man auch nicht wirklich mehr erwarten. Nur am Mittwoch lief es ein Mal ganz gut und schon kamen wir als Tagessechster ins Etappenziel. In diesem Bereich hatten wir uns auch gesehen. Aber so ist nun einmal der Rallyeraidsport

Red.: Es war jetzt eure dritte Veranstaltung mit dem BMW X3 CC und dem x-raid Team. Wie ist so für einen reinen Amateurstarter die Zusammenarbeit mit einem Profiteam?

Stephan: Sensationell gut. Wir werden als reines Amateurteam voll akzeptiert. Es ist eine wirklich ganz tolle Truppe und immer beste Stimmung im Team. Es gibt absolut keinen Unterschied zwischen uns als Amateurteam und zum Beispiel einem Stéphane Peterhansel, der schon zehn Mal DAKAR gewonnen hat. Es macht wirklich wahnsinnig Spaß in diesem Team zu fahren und das nicht nur weil einem wirklich viel abgenommen wird. Wir können auch immer wieder eine Menge lernen. Dann ist es natürlich auch phantastisch zu sehen, wie Profis mit meinem Werkzeug umgehen können. Das x-raid Team ist ja komplett mit KS Tools Werkzeug ausgestattet. Es ist gut zu sehen wie professionelle Mechaniker mit dem richtigen Werkzeug ein komplettes Getriebe in 80 Minuten wechseln können. Dann möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei Sven bedanken und das nicht nur für seinen Einsatz am letzten Tag. Ohne ihn wäre einiges nicht möglich gewesen!

Red.: Was sind deine weiteren Pläne für die kommenden Monate?
Stephan: Wie schon eben erwähnt kann ich in meinem Job diese Touren nicht groß im Voraus planen. Aber die Dakar 2013 findet auf jeden Fall wieder mit uns statt. Die steht fest in meinem Kalender und darauf freue ich mich jetzt schon riesig.

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