Fahrerassistenzsysteme

KI und Eyes-off-Technologie für Hondas Assistenzsysteme

Automatisiertes Fahren der Stufe 3 ist bei Honda schon seit 2021 möglich. Nun baut der Hersteller bei der 0 Series mit Hilfe von intelligenten Technologien sowohl das autonome Fahren als auch die Fahrerassistenzsysteme weiter aus.

Honda 0 Series
Blick in die nahe Zukunft: Die Honda 0 Series wartet ab 2026 unter anderem mit künstlicher Intelligenz und weiteren intelligenten Technologien auf. Bild: Honda

Während im Honda Legend schon seit 2021 automatisiertes Fahren (AD) der Stufe 3 möglich ist, will der Autobauer in der 2026 erscheinenden Honda 0 Series etwa eine Eyes-off-Technologie verwenden, um das AD weiterzuentwickeln.

Doch auch das Fahrzeugbetriebssystem und die Fahrerassistenzsysteme (ADAS) werden durch künstliche Intelligenz und intelligente Technologien ausgebaut. So sollen softwaredefinierte Fahrzeuge entstehen, die „klüger“ werden und individuelle Fahrerlebnisse bieten. Zudem wird es durch Over-the-air-Updates (OTA) möglich, bestehende Funktionen zu verbessern und Features hinzuzufügen.

Ebenfalls OTA-fähig ist den Angaben zufolge die neue Eyes-off-Technologie, welche das automatisierte Fahren zusätzlich unterstützt. Näheres gibt der Autobauer dazu zwar noch nicht bekannt, jedoch soll die Funktion beispielsweise bei Staus auf der Autobahn verfügbar sein. Außerdem möchte Honda als erstes Unternehmen weltweit die Anwendung von Eyes-off-Funktionen auf alle Fahrsituationen ausdehnen.

Lidarsystem mit KI-Kompatibilität

Eine weitere Entwicklung zeigt sich bei den AD/ADAS-Technologien in Form von lidarbasierter Sensorik. Mit Hilfe hochpräziser Sensoren sowie hochauflösender Kameras wird die Umgebung erfasst, während ein Hochleistungs-Steuergerät die Daten verwertet. Außerdem soll das System mit der Honda-KI und der sogenannten Sensor-Fusion, also einer Kombination aus Radar und Kamera, kompatibel sein.

Zusätzlich kombiniert die Honda-KI die vom US-amerikanischen Unternehmen Helm.ai entwickelte Technologie des unüberwachten Lernens und die Verhaltensmodelle erfahrener Fahrer. Durch diese Funktionen kann die KI durch kleinere Datenmengen lernen und Risiken genauer vorhersagen und vermeiden – auch auf Straßen, die für Fahrer und Fahrzeug neu sind, so der Hersteller.

 

Unüberwachtes Lernen

Unüberwachtes Lernen bedeutet maschinelles Lernen. Dabei zieht die KI die situationsabhängig „richtige Antwort“ nicht aus vorgegebenen und gekennzeichneten Eingabedaten (wie beim überwachten Lernen), sondern leitet die Muster und Merkmale selbstständig ab.

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