Statements zum Suzuki Jimny

Ein Auto – drei Meinungen

Drei Redakteure der KRAFTHAND haben den neuen Suzuki Jimny einem Praxistest unterzogen und hier aufgeschrieben, wie sie mit dem kleinen japanischen Geländegänger zufrieden waren.

Der Jimny: Ein robuster Begleiter. Bild: Lindau

Rudolf Guranti

Der Jimny polarisiert, fällt auf und ist garantiert kein SUV – sondern ein astreiner Geländewagen. Gerade im heutigen Einheitsbrei, in dem sich die Karosserien vieler Fahrzeuge ähneln, sticht der Japaner heraus. Die sogenannte Mini-G-Klasse ist rein äußerlich kein Riese. Das spiegelt sich im Innenraum wider – ein Raumwunder ist er nicht.

Auf den vorderen Sitzplätzen finden zwar zwei Erwachsene Platz, das Angebot ist aber eher auf Zweisamkeit ausgelegt, da man Schulter an Schulter sitzt. Die hinteren Plätze zu entern stellt eine Herausforderung dar, an der ich kläglich scheiterte – diese als Notsitze zu bezeichnen, ist fast schon übertrieben. Sinnvoll ist es darum, sie beide dauerhaft nach vorne zu klappen und so den Kleinstkofferraum zu einem Kofferraum auszuweiten.

Benjamin Schleich

Ich mag keine SUVs. Genau deshalb mag ich den Jimny. Denn der ist ein waschechter Offroader alter Schule. Keine weichgespülte Geländewagenimitation mit Komfort-Vollausstattung, mit der man sinnbefreit die Kinder zur Schule bringt. Der Jimny will ins Gelände, denn da fühlt er sich wohl.

Das ist auch ein Grund dafür, warum sich der kleine Japaner bei Förstern und Waldbesitzern so großer Beliebtheit erfreut. Die Geländegängigkeit ist überragend, das ganze Auto ist robust und kernig, innen genauso wie außen. Man fühlt sich ein bisschen in die frühen 1990er zurückversetzt, denn alles sieht eigentlich noch genauso aus wie damals, nur ganz leicht auf modern getrimmt. Alles in allem ein richtig cooles Spaßauto.

Florian Zink

Nicht nur die Abmessungen des asiatischen Offroad-Klassikers sind ungewöhnlich kompakt, das gesamte Fahrzeug wirkt spartanisch. Zumeist fixieren sichtbare Schrauben die Innenverkleidungen. Das auf das Wesentliche reduzierte Cockpit vermittelt dem Fahrer den Eindruck, in einem robusten Arbeitsgerät zu sitzen. Kurzum: Die Karosserie, das Fahrwerk und die Innenausstattung sind auf maximale Funktionalität ausgerichtet.

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 145  km/h dürfte auch klar sein, dass die Autobahn nicht das natürliche Habitat des Jimny ist. Ab 130  km/h sind die Innenraumgeräusche extrem laut. Ein wahrer Genuss sind dafür aber Ausfahrten auf Landstraßen und natürlich im Gelände.

 

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