Automotive Conference 2025

Der GVA veranstaltete parallel zu seiner Mitgliederversammlung einen Kongress zum Thema „Wandel gestalten“. Welche hochkarätigen Redner zu Wort kamen.
Die diesjährige Automotive Conference des Gesamtverbands Autoteile-Handel (GVA) stand unter dem Thema „Wandel gestalten“ und begann mit einer Präsentation von Céline Flores Willers, Gründerin der The People Branding Company, zur besseren Sichtbarkeit eines Unternehmens und seiner Mitarbeiter auf der Onlineplattform LinkedIn. Darauffolgend stellte Dr. Ralf Petri, Geschäftsführer der Energietechnischen Gesellschaft im VDE, einen Report von Meinungsführern aus Politik und Wirtschaft über die Antriebstechnologien der Zukunft vor. Danach beleuchtete Dr. Stefan Wolf, ehemals Vorstandsvorsitzender von Elring Klinger und Präsident des Gesamtverbands der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie, die Chancen und Risiken der Transformation der Automobil- und Zulieferindustrie.
Wohin die deutsche Volkswirtschaft und Europa aktuell zusteuert, zeigte Prof. Dr. Jens Südekum, persönlicher Berater des Bundesfinanzministers. Anschließend sprach Karl-Theodor zu Guttenberg, ehemaliger Bundesverteidigungsminister und Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, über die Chancen Europas in Zeiten geopolitischen Tumults.
GVA-Präsident Thomas Vollmar eröffnete die diesjährige Automotive Conference, die erstmalig in Frankfurt am Main stattfand.
Dr. Ralf Petri stellte einen Report von Meinungsführern aus Politik und Wirtschaft über die Antriebstechnologien der Zukunft vor.
Was in allen Vorträgen deutlich wurde: Die derzeitigen Herausforderungen in und um die Kfz-Branche sind nur gemeinsam zu bewältigen. Das zeigt sich auch bei den Enforcement-Aktivitäten des GVA und seinen Verbündeten aus dem IAM, bei denen sie wichtige Erfolge vor Gericht gegen Fahrzeughersteller wie FCA/Stellantis in Bezug auf faire Zugangsbedingungen zu Fahrzeugdaten errungen haben (siehe www.khme.de/enforcement und www.khme.de/security-gateway). Dadurch hat sich die Situation für die freien Akteure bereits spürbar verbessert, so der GVA.
„Wir kämpfen weiter dafür, dass der freie Markt lauter und bekannter wird“ – GVA-Präsident Thomas Vollmar
Inzwischen laufen zudem Gespräche mit mehreren Herstellern mit dem Ziel außergerichtlicher Lösungen. Schwerpunkte sind der Zugang zu Reparaturinformationen, die Daten zur Fahrzeug- und Teileidentifikation sowie die dafür von den OEMs teils horrenden Gebühren. Auch der Delegated Act ist derzeit ein relevantes Thema für den Verband: Hier soll ein umfassender Zugang über Mehrmarken-Diagnosegeräte über die im Fahrzeug vorhandenen Schnittstellen gewährleistet werden, ohne dass die Fahrzeughersteller Entgelte von den freien Werkstätten oder den Diagnosegeräteherstellern verlangen dürfen.
GVA-Präsident Vollmar forderte zudem mehr Vertrauen von der Bundesregierung für die Unternehmen der Kfz-Branche mit Blick auf Bürokratieabbau wie die Streichung von Berichtspflichten. Bei einer Mitgliederumfrage des Verbands gaben null Prozent (!) eine positive Prognose zur allgemeinwirtschaftlichen Lage für das Gesamtjahr 2025 ab. Fachkräftemangel, überbordende Bürokratie und zu hohe Lohnnebenkosten lasten nach wie vor auf den Betrieben. Die Situation innerhalb der Kfz-Branche wurde hingegen deutlich positiver bewertet: Der freie Autoteile-Großhandel ist in den ersten drei Quartalen 2025 um 3,1 Prozent gewachsen. Knapp zwei Drittel der GVA-Mitglieder (sowohl Handel als auch Industrie) haben in der Befragung angegeben, in diesem Zeitraum steigende Umsätze verbucht zu haben.
Neuwahlen beim GVA
Vorstand bestätigt
Mehr als 400 Entscheider aus dem freien Kfz-Teilehandel, der Kfz-Teileindustrie sowie Anbieter von technischen Informationen sind Ende November der Einladung des Gesamtverbands Autoteile-Handel (GVA) zur Jahresmitgliederversammlung mit anschließender Automotive Conference in Frankfurt am Main gefolgt. Im Mittelpunkt der Gespräche standen neben den Verbandsaktivitäten die wirtschaftliche Situation der Kfz-Branche im Speziellen sowie die politische Situation Deutschlands und Europas im Allgemeinen.
Ebenso stand die Neuwahl des Präsidiums auf der Agenda. Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden mit eindeutiger Mehrheit bestätigt. So besteht das Präsidium für drei weitere Jahre aus Präsident Thomas Vollmar, Bastian Müller (WM) als 1. stellvertretenden Vorsitzenden, Jörg Neimcke (Neimcke) als 2. stellvertretenden Vorsitzenden, Schatzmeister Dr. Christian Schäferbarthold (Schäferbarthold), Martin Matthies (Johannes J. Matthies), Isabel Brockmann-Metzger (Werner Metzger) sowie Matthias Wittich (Fritz Wittich).







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