Hundertausende Fahrzeuge mit Mängeln bei Abgasnachbehandlung

750.000 abgasrelevante Mängel im Rahmen der AU. Zu diesem Ergebnis kommen die Statistiker des ZDK bei ihrer Auswertung für 2024. In die Bewertung fließen die Ergebnisse der rund 27.400 anerkannten AU-Betriebe im Kfz-Gewerbe ein, die an 10,8 Millionen Fahrzeugen Abgasuntersuchungen vorgenommen haben.
Dabei wurden bei über 400.000 Kraftfahrzeugen die 750.000 abgasrelevanten Mängel festgestellt. Dies entspricht einer durchschnittlichen Mängelquote von 3,8 Prozent (Vorjahr: 4,1 %). Die Mängelverteilung über die verschiedenen Fahrzeugkategorien blieb im Vergleich zu 2023 weitgehend konstant und liegt je nach Fahrzeugkategorie zwischen 1,8 und 9,3 Prozent. Diese Mängelquoten wären noch höher, hätten Werkstätten nicht im Rahmen der AU-Vorbereitung an fast 185.000 Fahrzeugen abgasrelevante Mängel noch vor der AU behoben, so der ZDK.
Vor diesem Hintergrund betont Detlef Peter Grün, Bundesinnungsmeister und ZDK-Vizepräsident: „Die aktuellen Zahlen unterstreichen erneut die hohe Relevanz der Abgasuntersuchung für den Umweltschutz. Nur durch eine Endrohrmessung kann sichergestellt werden, dass ein Kraftfahrzeug über seine gesamte Lebensdauer hinweg die gesetzlichen Emissionsgrenzwerte einhält.“ Das sagt er auch mit Blick auf die Partikelmessung an Euro-6-Dieseln. „Eine Mängelquote von 4,0 Prozent bei der PN-Messung an Pkw zeigt klar, dass allein die OBD-Prüfung bei weitem nicht ausreicht, um schadhafte Dieselfahrzeuge zu erkennen. Für diese neue eingeführte Messung der Partikelanzahlkonzentration (PN-Messung) haben die AU-Betriebe bereits über 125 Millionen Euro in moderne Messtechnik investiert.“







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