Höhere Geräuschbelastung

Stick-Slip-Effekt erfordert optimierte Gleitlager in E-Fahrzeugen

Das neue KS P180 soll Stick-Slip-Effekte (Losbrechmomente) – sprich die Geräuschentwicklung im Fahrzeug – reduzieren. Bild: KS Kolbenschmidt

Durch den Wegfall des Verbrennungsmotors verändert sich die Geräuschwahrnehmung der Fahrzeuginsassen. Störgeräusche wie Quietschen oder Knarzen treten in den Vordergrund. Der Fachmann spricht hier von gestiegenen NVH-Anforderungen, was für Noise-Vibration-Harshness, also der Geräuschbelastung, steht. Und Stick-Slip führt zu höherer NVH – unter anderem durch Stick-Slip-Effekte in den Bauteilen und deren Lagerungen. Der Begriff lässt sich in etwa mit „Losbrechmoment“ übersetzen und meint den Moment, in dem ein bewegliches Bauteil die Haftreibung überwindet und sich in Bewegung setzt. In diesem kleinen Moment entstehen oft Geräusche wie Knacken oder Quietschen.

Über die Lebensdauer des Fahrzeugs nimmt diese Geräuschentwicklung meist zu, da in den Lagerungen Verschleiß entsteht oder Schmierstoffe altern. Die Industrie reagiert auf diese Anforderungen mit immer neuen Materialien in Gleitlagern. KS Gleitlager hat zur Reduzierung dieser Effekte und Geräusche beispielsweise das Gleitlager KS P180 entwickelt, das laut Hersteller in vielen Positionen im Fahrzeug eingesetzt werden kann und so die erwähnten Effekte mindern soll. Bei KS P180 kommen eine neue Bronzestruktur und ein tribologisch optimierter PTFE-Compound zum Einsatz, die laut Hersteller im Zusammenspiel die Belastbarkeit, insbesondere die Kantentragfähigkeit, der bisher im Markt verfügbaren PTFE-Lager deutlich übertreffen sollen.

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